Übersicht
Lehrgang "Mediation und konstruktive Konfliktbewältigung"

Ausbildung gemäß der inhaltlichen Vorgaben der Verordnung über die Aus- und Fortbildung von Mediatoren des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz und
Option zur Weiterqualifizierung beim Bundesverband Mediation

 

Dauer

Abschluss
Ort

Anerkennung
Termine und Kurszeiten

Voraussetzungen
Kosten

Anmeldung

ReferentInnen

 
Curriculum

Informationsgespräch
   


 
 
 

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Gerne beraten wir Sie bei der Auswahl der für Sie am besten geeigneten Ausbildung.
Sie können sich bei Interesse auch gerne bei uns telefonisch unter 089 - 72 99 81 58
oder via E-Mail melden.

 

 

 

Dauer

Beginn der Ausbildung: 04. April 2025

Ende der Ausbildung: 23. November 2025


Wir bieten den Lehrgang 'Mediation und konstruktive Konfliktbewältigung' berufsbegleitend an.

Die Ausbildung umfasst acht Module jeweils am Wochenende und zusätzlich zwei begleitende Supervisionstage und die erforderliche Einzel-Supervision.


Für die Möglichkeit sich 'Zertifizierter Mediator' nennen zu können, sind gemäß den inhaltlichen Vorgaben der Verordnung über die Aus- und Fortbildung von Mediatoren des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz 120 Zeitstunden Ausbildung vorgesehen.

In der Verordnung nicht ausdrücklich erwähnt, aber bei der Akademie Perspektivenwechsel erforderlich sind neben zwei Supervisionstagen zusätzlich 12 Stunden Intervision (über die Dauer der Ausbildung verteilte und dokumentierte Peergruppen-Arbeit).


Stundenzahl insgesamt: 155 Zeitstunden
(ink. 12 Zeitstunden Intervision)

8 Module x 15 Zeitstunden

Seminar

 

2 Supervisionstage x 6,7 Zeitstunden

Supervision

 

   

2 Einzel-Supervisionen

 

  inklusive 10 Stunden Online-Mediation / Digitalkompetenz

Die Einzel-Supervision erfolgt nach individueller Vereinbarung.

Bisher haben die großen Mediationsverbände BM (Bundesverband Mediation e.V), BAFM (Bundesarbeitsgemeinschaft für Familienmediation) und BMWA (Bundesverband für Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt) noch nicht durch Anpassung der Anerkennungsstandards auf das neue Mediationsgesetz reagiert. Deshalb bieten wir - entsprechend den bisherigen Anerkennungsrichtlinien der Mediationsverbände - die Möglichkeit zur Weiterqualifizierung an gemäß den Anerkennungsrichtlinien des Bundesverbandes Mediation. Für die Anerkennung beim Bundesverband Mediation e.V. [BM] sind 200 Zeitstunden erforderlich. In den europäischen Richtlinien für Mediation sind ebenfalls mindestens 200 Zeitstunden vorgeschrieben.

Sie haben die Möglichkeit durch das zusätzliche Belegen von Aufbaumodulen (2 Module), von drei Supervisionen und Einzelsupervisionen und dem Nachweis von 8 weiteren Zeitstunden Intervision (Peergruppenarbeit) die Ausbildung gemäß den Richtlinien des Bundesverbandes Mediation abzuschließen.
Nach der Dokumentation von fünf Mediationsfällen können sich beim Bundesverband Mediation als Mediatorin BM® / Mediator BM® anerkennen lassen und so ihre Ausbildung gemäß den europäischen Richtlinien abschließen. Weitere Details über die Anerkennungsmöglichkeiten finden Sie unter dem Punkt ´Anerkennung´.

Selbstverständlich stehen wir Ihnen für Fragen bezüglich Anerkennung und Unterschiede der beiden Standards ´Zertifizierter MediatorIn´ und ´MediatorIn BM®´ zur Verfügung.

 


 

 

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Ort

Die Ausbildung findet in München, Schwabing in der Akademie Perspektivenwechsel, Isabellastr. 33, 80796 München statt.

Gut zu erreichen, mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln - nur wenige Gehminuten von
der U-Bahn-Haltestelle Hohenzollernplatz entfernt.

Klicken Sie bitte hier für eine detailierte Wegbeschreibung oder suchen Sie hier auf den Seiten des MVV nach Ihrer besten Verbindung

Alle Module und Intervisionen sind in Präsenz. Die 10 Stunden Online-Mediation werden online durchgeführt.

 

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Termine und Kurszeiten

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Modul 1:

_____________________________________________________________________

Einführung in die Mediation

______________________

04. - 06. April 25

__________

Modul 2:

_____________________________________________________________________

Perspektivenwechsel

______________________

02. - 04. Mai 25

__________

Modul 3:

_____________________________________________________________________

Rund ums Phasenmodell: Kommunikation in der Mediation

______________________

23. - 25. Mai 25

__________

Modul 4:

_____________________________________________________________________

Rolle und Selbstverständnis, Allparteilichkeit – von Positionen zu Interessen

______________________

11. - 13. Juli 25

__________

Modul 5:

_____________________________________________________________________

Vertiefung des Phasenmodells

______________________

19. - 21. September 25

__________

Modul 6:

_____________________________________________________________________

Recht in der Mediation

______________________

24. - 26. Oktober 25

__________

Modul 7:

_____________________________________________________________________

Prämediation und Auftragsklärung
Mediation in komplexen Systemen

______________________

21. - 23. November 25

__________

Supervision

_____________________________________________________________________

1. Termin

______________________

06. Dezember 25

__________

Supervision

_____________________________________________________________________

2. Termin

______________________

01. Februar 26

__________

Wahlmodule 

_____________________________________________________________________

 

 

 

______________________

 

Mediation im interkulturellen Kontext

09. - 11. Januar 26

  Mediation zwischen Unternehmen

27. Februar - 01. März 26

 

Mediation in Gruppen und Teams

08. - 10. Mai 26

 

Spezialierung Familienmediation Teil 1
Mediation bei Paarkonflikten,
Trennung und Scheidung

15. - 17. Mai 26
 

Spezialierung Familienmediation Teil 2
Mediation bei Konflikten
zwischen Generationen

19. - 21. Juni 26

   
  Kurszeiten der Module
Freitag 18.00 - 21.30
Samstag 09.30 - 18.30
Sonntag 09.30 - 13.30
     
  Zeiten der Supervision  
  Samstag 09.30 - 17.30
     
  Einzel-Supervisionen nach Vereinbarung
     
  Online-Mediation & Digitalkompetenz 18.00 - 20.30

 

 

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Kosten

Die Kosten für den gesamten Lehrgang inklusive 2 Tage Supervision, 2 Einzel-Supervisionen, Intervision und Lehrgangsmaterialien belaufen sich auf 4.350.- Euro bei Einmalzahlung vor Lehrgangsbeginn oder auf 4.550.- Euro verteilt auf drei Raten über die gesamte Ausbildungszeit (genaue Details dazu können Sie dem Anmeldeformular entnehmen).

Der Lehrgang erfüllt die Bedingungen der Regierung von Oberbayern als Schul- und Bildungsmaßnahme.

Wir möchten Sie auf die Möglichkeit der Förderung durch verschiedene Programme des Bundes (Bildungsprämie) oder Bundesländer (Bildungs- / Qualifizierungsscheck) aufmerksam machen. Sie können abhängig vom Bundesland (entscheidend ist hierbei der Wohnort) Bildungsurlaub wahrnehmen (leider nicht in Bayern und Baden-Württemberg).

 

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ReferentInnen

Bart van Eijk - Diplom-Kaufmann, Mediator BM®, Ausbilder für Mediation BM®. Mediator für Konflikte in der Familie, Arbeitswelt und Wirtschaft und Trainer im Bereich Konfliktmanagement und Kommunikation, Spezialisierung im interkulturellen Bereich. Beratend tätig in Vermittlungsprozessen bei Arbeitskonflikten und Themen der (interkulturellen) Zusammenarbeit in Kleinunternehmen und NPO´s.

Bart van Eijk übernimmt in den Grundlagen die “Einführung in die Mediation“ im Rahmen des ersten Grundlagenmoduls, das dritte Modul “Rund ums Phasenmodell“, sowie das vierte Modul “Rolle und Selbstverständnis, Allparteilichkeit - von Positionen zu Interessen“
und das fünfte Modul mit dem integrierten Übungstag.

Er leitet auch das Wahlmodul “Mediation im interkulturellen Kontext“.

E-Mail: bart.eijk@akademie-perspektivenwechsel.de

__________

Anja Köstler - Diplom-Sozialpädagogin (FH) - Mediatorin BM, Ausbilderin für Mediation BM. Führungskraft in sozialen und kirchlichen Organisationen, Beraterin im Frauennotruf, Jugendhauspädagogin, Lehrbeauftragte an der Fachakademie für Sozialpädagogik. Arbeitsfelder: Mediation und Konfliktbearbeitung in den Bereichen Non-Profit-Organisationen, Handwerk, Wirtschaft, Unternehmensnachfolge, öffentlicher Dienst, Kirche, Vereine, Schule, Jugend, Nachbarschaft. Organisations- und Teamentwicklung, Kommunikation, Cooperative Praxis.

Anja Köstler übernimmt in den Grundlagen mit dem zweiten Modul den “Perspektivenwechsel“ und leitet das Wahlmodul “Mediation in Gruppen und Teams“.

E-Mail: anja.koestler@akademie-perspektivenwechsel.de

__________

Christian Ertl - Hochschulstudium der Psychologie mit Schwerpunkten Arbeits- und Organisationspsychologie, Markt- und Werbepsychologie sowie Klinische Psychologie, Zertifizierter Mediator, Master of Arts in Mediation, Mediator in Wirtschaft und Arbeitswelt. Coaching mit den Schwerpunkten Prüfungscoaching, Berufsweg und Karriereplanung. Gründer und Geschäftsführer der Akademie Perspektivenwechsel. Lehrbeauftragter der Ludwig-Maximilians-Universität München und University of Applied Sciences Kehl, Hochschule für Öffentliche Verwaltung.

Christian Ertl übernimmt zusammen mit Bart van Eijk den Übungstag des fünften Moduls, die Supervisionstage und die Einzel-Supervisionen, sowie die Online-Mediation & Digitalkompetenz. Mit Bart van Eijk übernimmt er die Gestaltung des Abschlusses des Lehrganges.

E-Mail: christian.ertl@akademie-perspektivenwechsel.de

__________

Robert Seufert - Rechtsanwalt, Mediator, Master of Mediation (MM). Geschäftsführer des Europäischen Instituts für Conflict Management e.V. (EUCON). Ausgebildeter Coach (Breidenbach Akademie), Schlichter beim Ausgleich e.V. in München. Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DSWK (Gesellschaft für deutsch-schwedische Wirtschaftsmediation und Konfliktmanagement), Mitglied des Arbeitskreises außergerichtliche Konfliktlösungen der Rechtsanwaltskammer München – anerkannte Gütestelle für Schlichtungen nach dem Bayerischen Schlichtungsgesetz. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Kooperative Konfliktlösung, Konfliktmanagement, Schlichtungen (v.a. im Täter-Opfer-Ausgleich), Mediationen (v.a. zwischen Unternehmen) sowie klassische und mediative Rechtsberatung.

Robert Seufert leitet das sechste Modul “Recht in der Mediation".

E-Mail: robert.seufert@akademie-perspektivenwechsel.de

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Dagmar Ponschab - Wirtschaftspädagogin, Wirtschaftsmediatorin, Systemischer Coach IMB. Mediatorin BM, Ausbilderin BM. Trainerin und selbstständige Mediatorin in den Bereichen: Führungsverhalten / Coaching, Tea-mentwicklung, Konfliktmanagement und Mediation

Dagmar Ponschab leitet Modul 7 “Prämediation und Auftragsklärung - Mediation in komplexen Systemen“.

E-Mail: dagmar.ponschab@akademie-perspektivenwechsel.de

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Dr. Reiner Ponschab - Rechtsanwalt, Wirtschaftsmediator, Vorsitzender von eucon (Europäisches Institut für Conflict Management e.V.) und Vorsitzender des Ausschusses für außergerichtliche Konfliktbeilegung im Deutschen AnwaltVerein (DAV). Präsident des DFfM (deutsches|forum|für|mediation e.V.) Engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich der Alternative Dispute Resolution und gilt als einer der Wegbereiter der Wirtschaftsmediation in Deutschland.

Dr. Reiner Ponschab übernimmt das Wahl-Modul “Mediation zwischen Unternehmen“.

E-Mail: reiner.ponschab@akademie-perspektivenwechsel.de

 

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Sosan Azad - Diplom-Sozialpädagogin, Supervisorin, Coach (DGSv). Systemische Familientherapeutin, Trainerin für interkulturelle Kompetenz. Zertifizierte Mediatorin nach dem Mediationsgesetz, Lizensierte Mediatorin BM®, Ausbilderin für Mediation BM®. Mitglied des Beirats Mikk e.V. - Mediation bei internationalen Kindschaftskonflikten´.Organisationsentwicklerin, Akkreditierte Team Management System-Trainerin (TMS).

Sosan Azad leitet die Wahlmodule "Mediation bei Paarkonfklikten, Trennung und Scheidung“ und “Mediation bei Konflikten zwischen Generationen“.

E-Mail: sosan.azad@akademie-perspektivenwechsel.de

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Curriculum
Aufbau der Lehrinhalte

Ab dem dritten Modul nehmen an ausgewählten Kursmodulen Co-TrainerInnen teil, die zusammen mit den jeweiligen HauptdozentInnen Unterstützung bei den Rollenspielen bieten – dem zentralsten und wichtigsten Trainingselement einer effektiven und erfolgreichen Mediationsausbildung.

Im Rahmen des sechsten und achten Moduls erhält jede TeilnehmerIn individuelles Feedback zu den bereits erlangten mediativen Fertigkeiten - dazu arbeiten mehrere TrainerInnen in intensiver Kleingruppenarbeit mit den TeilnehmerInnen an einem Mediationsfall, der durch alle Phasen einer Mediation führt.

Sie haben die Möglichkeit während der Ausbildung ein individuelles Coachinggespräch mit der Akademie- und Ausbildungsleitung zu vereinbaren. Zum Beispiel, wenn Sie Orientierungshilfe bei der Frage benötigen, wie Sie Mediation in Ihr berufliches Leben integrieren können.

 

Module 1 - 7

1 Einführung in die Mediation (Bart van Eijk)
(04. - 06. April 25)

Mediation ist eine außergerichtliche, lösungsorientierte Konfliktregelung, bei der die Parteien im fairen Umgang miteinander ihre unterschiedlichen Positionen in Zusammenarbeit mit der (unabhängigen) MediatorIn vorbringen, ihre Interessen klären und in Einklang bringen und eigenverantwortlich eine einvernehmliche Lösung erarbeiten. Neben einem zukünftig befriedigenderen Umgang miteinander liegt der Gewinn in einem solchen Vorgehen i.d.R. in erheblich geringeren zeitlichen und finanziellen Kosten für beide Seiten. Das Einführungsmodul stellt Prinzipien, Methoden, Verfahrensablauf und Struktur (Phasenmodell) und Rahmenbedingungen der Mediation vor und vermittelt grundlegende Kommunikations- und Arbeitstechniken. Rolle und Aufgaben von MediatorInnen werden eingeführt. Erste Rollenspiele ermöglichen eine realistische Einschätzung der Anforderungen an MediatorInnen. Anhand von praktischen Übungen werden die unterschiedlichen Anwendungsgebiete der Mediation vorgestellt und die Mediation zum strittigen Verfahren und anderen Konfliktbeilegungsverfahren abgegrenzt.

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2 Perspektivenwechsel (Anja Köstler)
(02. - 04. Mai 25)

Das Modul Perspektivenwechsel dient vor allem dem Ausbau der eigenen Konfliktkompetenz, die grundlegend für die Rolle als MediatorIn ist. Um als MediatorIn wirklich offen und nicht wertend den Klienten begegnen zu können, ist die Auseinandersetzung mit dem eigenen Konfliktverhalten von großer Bedeutung. In diesem Modul werden sich die TeilnehmerInnen mit ihren eigenen Konflikterfahrungen auseinandersetzen. Beim Üben von Zuhören und Verstehen bietet sich die Gelegenheit zum Reflektieren über eigene und fremde Konfliktmuster und -rollen. Dabei wird der Perspektivenwechsel als Gemeinsamkeit von Humor und Mediation spielerisch geübt um die Selbstreflexion und den Umgang mit eigenen Gefühlen zu stärken. Die Sensibilisierung für die Wirkung von Sprache und das aktive Einüben von einer beschreibenden anstelle einer wertenden Sprache erfolgt über die Einführung in die gewaltfreie Kommunikation. Ein weiteres wichtiges Element mediativer Kommunikation stellen Ausdruck und Wahrnehmung von nonverbalen Signalen dar, da die Körpersprache auch in der Mediation eine ganz entscheidende Rolle spielt. Den anderen Schwerpunkt in diesem Modul bilden alle notwendigen Aspekte der Konflikttheorie, wie Konfliktarten, Konfliktdynamik und -analyse, Eskalationsstufen und Konflikttypen.

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3 Rund ums Phasenmodell: Kommunikation in der Mediation (Bart van Eijk)
(
23. - 25. Mai 25)

Anhand des Phasenmodells der Mediation werden die unterschiedlichen Methoden, Techniken und Verfahrensschritte, die im Verlauf einer Mediation von Bedeutung sind, ausführlich vorgestellt. Fragetechniken und ihre Wirkung nehmen dabei einen zentralen Platz ein. Die ersten Phasen der Mediation werden in Rollenspielen intensiv eingeübt. Dabei werden Techniken, die in bestimmten Phasen eine besondere Bedeutung haben, gesondert auf möglichst lebendige Weise trainiert. Dies bezieht sich vor allem auf die besonderen Merkmale und Techniken der Kommunikation in der Mediation und ihre geeignete Anwendung. In diesem Modul soll als weiteres Ziel ein Gespür durch eigenes Erfahren dafür entwickelt werden, wie sich Mediation von anderen Konfliktlösungsverfahren unterscheidet.  

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4 Rolle und Selbstverständnis, Allparteilichkeit - von Positionen zu Interessen (Bart van Eijk)
(11. - 13. Juli 25)

Der Schwerpunkt dieses Moduls liegt auf Neutralität und Allparteilichkeit der MediatorIn und wie diese Haltung immer wieder aufs Neue erlangt werden kann. Die Mediation stellt auch an die Klienten große Anforderungen. Sie sollen im Laufe des Mediationsprozesses bestimmte Vorurteile und Ängste überwinden und "unumstößliche" Positionen aufgeben. Das eigene Verhalten der MediatorInnen kann viel dazu beitragen, dass diese Schritte leichter fallen. Dazu untersuchen wir die Fragetechniken auf ihre Wirkung bezüglich Allparteilichkeit und Neutralität. Der bewusste Umgang mit Raum, Zeit und Atmosphäre wird eingeübt.

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5 Vertiefung des Phasenmodells (Bart van Eijk | Christian Ertl)
(19. - 21. September 25)

An einem Anwendungsgebiet der Mediation aus dem Bereich Wirtschaft und Arbeitswelt, das im Laufe der Ausbildung noch zusammen mit den TeilnehmerInnen festgelegt werden kann, wird ein ganzer Mediationsablauf in seinen verschiedenen Phasen durchgespielt. Themen, bei denen die TeilnehmerInnen noch mehr Sicherheit brauchen, werden behandelt. Zudem können Erfahrungen in der Co-Mediation gesammelt werden. Auch sollen hier Möglichkeiten, wie Klienten erreicht werden, besprochen werden. In diesem Modul erhalten alle TeilnehmerInnen die Gelegenheit eine Mediation durch alle Phasen zu begleiten. Der Übungstag stellt den Abschluss der Grundausbildung dar und leitet in die Vertiefungsmodule über.

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6 Recht in der Mediation (Robert Seufert)
(24. - 26. Oktober 25)

In diesem Modul werden die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt, in denen MediatorInnen sich bewegen. Neben der Rolle des Rechts in der Mediation werden wichtige Bereiche wie Fragen der Verschwiegenheit, Haftungs- und Vergütungsfragen, die Auswirkung der Mediation auf Fristen und die Durchsetzbarkeit der Mediationsvereinbarung betrachtet. Die Zusammenarbeit mit Rechtsanwälten und die Definition der Grenze zwischen zulässiger rechtlicher Information innerhalb der Mediation und unzulässiger Rechtsberatung sind Themen des Moduls, wie auch von den Grundzügen des Rechtsdienstleistungsgesetzes bis hin zu den rechtlichen Besonderheiten der Mitwirkung von MediatorInnen bei der Abschlussvereinbarung.

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7 Prämediation und Auftragsklärung | Mediation in komplexen Systemen (Dagmar Ponschab)
(21. - 23. November 25)

In komplexen Systemen wie Organisationen, (Familien-)Unternehmen, Verwaltungen, Vereinen, Non-Profitorganisationen, Schulen etc. tauchen spezielle Fragestellungen auf, mit denen MediatorInnen umgehen müssen. Wer sind die Konfliktbeteiligten, wer sollte an einer Mediation teilnehmen? Wie gehe ich vor, wenn AuftraggeberIn und Konfliktparteien nicht identisch sind? Wie spreche ich die Beteiligten an, wer stellt wie den Kontakt her?Wann sind Einzelgespräche im Rahmen der Auftragsklärung unabdingbar? Wie stelle ich sicher, dass Prinzipien der Mediation wie Vertraulichkeit, Freiwilligkeit etc. gegeben sind? Kompetent und klarer Haltung mit diesen Fragen und Aspekten umzugehen, die zur Prämediation gehören, ist eine Voraussetzung für professionelles Arbeiten in der Mediation und unserer Ansicht nach Pflichtprogramm für alle angehenden MediatorInnen. Zudem erhalten Sie wichtige Hilfestellungen um sich mit ihrem Mediationsangebot bekannt zu machen, u.a. Checklisten für die eigene Öffentlichkeitsarbeit und das Selbstmarketing und viele Erfahrungen und Hinweise für die Akquisition der ersten eigenen Mediationsfälle.

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Spezialisierungen und Aufbaumodule -
Option zur Qualifizierung Bundesverband Mediation

Sie haben die Möglichkeit nach Abschluss des Lehrganges ´Mediation und konstruktive Konfliktbewältigung´ verschiedene Aufbaumodule und Spezialisierungskurse zu belegen. Die Spezialisierungsangebote bestehen aus jeweils zwei zusätzlichen Modulen und decken unter anderem die Anwendungsgebiete ´Familienmediation´ oder ´Mediative Teamentwicklung´ oder Inhalte der anderen Wahlmodule ab.

Durch das Belegen eines Spezialisierungskurses oder von zwei Wahlmodulen und von drei Supervisionstagen, drei Einzelsupervisionen, sowie dem Nachweis von insgesamt 20 Zeitstunden Intervision (Peergruppenarbeit), erhalten Sie die Möglchkeit Ihre Ausbildung gemäß den Richtlinien des Bundesverbandes Mediation abzuschließen.

Nach der Dokumentation von fünf Mediationsfällen können Sie sich beim Bundesverband Mediation als Mediatorin BM® / Mediator BM® anerkennen lassen und so ihre Ausbildung gemäß den europäischen Richtlinien abschließen.

Weitere Details über die Anerkennungsmöglichkeiten finden Sie unter dem Punkt´Anerkennung´.

Für die Weiterqualifizierung zur Anerkennung bei dem Bundesverband Mediation bieten wirIhnen einen besonders attraktiven Kombinationspreis an: das Belegen eines Spezialisierungs-kurses und der Supervisionen für insgesamt nur 990.- €.

Die Kosten für einen einzelnen Spezialisierungskurs ohne Buchung der Supervisionen belaufen sich auf 780.- €.
Die Teilnahme an einer einzelnen Supervision kostet 150.- €. Das Supervisionpaket mit 3 Supervisionen beläuft sich auf insgesamt 390.- €.

Gerne beraten wir Sie bei der Auswahl der geeigneten Spezialisierung und Aufbaumodule, sowie den unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten.

 

Wahlmodule

Mediation im interkulturellen Kontext (Bart van Eijk)
(09. - 11. Januar 26)

Mediation ist ein idealer Weg um Lösungen zu erarbeiten, die auf gegenseitigem Verständnis beruhen - was gerade häufig bei den Konflikten schwierig ist, die aus kulturellen Unterschieden resultieren. In diesem Modul soll die Frage behandelt werden: Was kann die Mediation zur interkulturellen Verständigung beitragen? Dabei ist nicht nur an die Situation gedacht, in der ein(e) neutrale(r) Dritte(r) die Beteiligten an einem Konflikt bei der Erarbeitung einer Lösung unterstützt. Es soll auch um die Frage gehen: Wie können Elemente der Mediation dazu beitragen, Konflikte auch ohne die Einschaltung unparteiischer Dritter leichter und mit weniger Verletzungen zu lösen? In diesem Modul werden die TeilnehmerInnen durch die Auseinandersetzung mit ihren Wurzeln für eigene kulturelle Einstellungen und Prägungen sensibilisiert. Der Umgang mit unterschiedlichen kulturellen Werten und Kommunikationsmustern wird erprobt

 

Mediation zwischen Unternehmen (Dr. Reiner Ponschab)
(27. Februar - 01. März 26)

Im Gegensatz zu innerbetrieblicher Mediation geht es hier häufig auf den ersten Blick um sehr formale Verfahren im Kontext von Verträgen, deren Gestaltung und Einhaltung und den Konflikten, die dabei entstehen. Inhaltlich werden neben Fallbeispielen, die sich mit den typischen Konfliktkonstellationen, wie sie bei Kunden-/ Lieferanten-Verhältnissen, Projekten und sonstigen Kooperationsformen vorkommen, auch der präventive Charakter von Mediation bei der Übung von Beispielen interessensorientierter Vertragsverhandlung und -gestaltung deutlich. Zwischenbetriebliche Mediation vollzieht sich "im Schatten des Rechts", denn das Recht hat hier zwar nicht als Basis für die Lösung, wohl aber als BATNA (Beste Alternative zu der gefundenen Lösung) eine besondere Bedeutung. Hinzu kommt eine starke Lösungsorientierung der Beteiligten, die eine MediatorIn stärker als bei anderen Mediationsarten in die Lösungsfindung einbezieht. Verdeutlicht wird diese Art der Mediation mit Hilfe von zahlreichen Rollenspielen und in Gruppenarbeiten.

 

Mediation in Gruppen und Teams (Anja Köstler)
(08. - 10. Mai 26)

In diesem Modul reichern wir das Phasenmodell mit einem systemischen Verständnis von Gruppenprozessen an. Mediation in Teams und in Gruppen erfordert Kenntnisse vom Zusammenspiel von Einzelinteressen in Gruppenprozessen sowie der systemischen Bedeutung von Konflikten in Gruppen. Spezifische Vorgehensweisen und Methoden ermöglichen Mediation in den komplexen Strukturen von Gruppenkonflikten einzusetzen und so die Arbeit innerhalb der Gruppe wieder effektiv und produktiv zu gestalten und zu neuen Formen der Kooperation zu finden.

 

Mediation bei Paarkonflikten, Trennung und Scheidung (Sosan Azad)
(15. - 17. Mai 26)

Die Konfliktdynamik einer Trennungsfamilie ist geprägt von massiven Verstrickungen auf der Beziehungsebene der Beteiligten und konträren Positionen zu den Sachthemen. Die Mediation von Trennungs- und Scheidungskonflikten muss beiden Bereichen gerecht werden: den Gefühlen und dem Geld. In diesen speziellen Konflikten sind MediatorInnen gefordert, Beziehungen neu zu organisieren: die Klienten in ihren Rollen als Paar zu trennen und in ihren Rollen als Eltern zu binden sowie das Leben der Kinder in zwei elterlichen Haushalten und damit in zwei unterschiedlichen Lebenskulturen zu gestalten u.v.a.m.. Immer wieder geht es darum, Gefühle und Denkgewohnheiten aus der Vergangenheit umzuwandeln in neue Lebensentwürfe für die Zukunft. Um diesen besonderen erausforderungen gerecht zu werden, werden wir das bislang bekannte Phasenmodell der Mediation und die innere Haltung um neue Sichtweisen und Praxistipps bereichern. Modelle interdisziplinärer Co-Mediation werden vorgestellt und geübt.

 

Mediation bei Konflikten zwischen Generationen (Sosan Azad)
(19. - 21. Juni 26)

In diesem Modul betrachten wir unterschiedliche Konstellationen: bei Eltern und Heranwachsenden, befinden sich die Familiensysteme bei den intensiven Veränderungsprozessem häufig im Strudel von Leistungsanforderungen (Schule) und persönlichen Rollenveränderungen (Individuation und Ablösung). Bei Patchwork-Familien, bei denen häufig sehr unterschiedliche Familienkulturen aufeinandertreffen. Weiterer Fokus sind zentrale, regelungsbedürftige „Tabuthemen“, wie Erbschaft und Pflege. Spätestens bei Eintritt der Eltern in die „3. Lebensphase“ sollte die Familie gemeinsam vorsorglich verbindliche Absprachen treffen. Im Spannungsfeld der Unternehmensnachfolge von Wirtschaftlichkeit und familiären Verbindungen / Verstrickungen werden in diesem Modul die Möglichkeiten der Mediation aufgezeigt, einen sicheren gemeinsamen Entwicklungsweg zu bieten.

 

 

 

 

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Abschluss

Am Ende des Lehrgangs erhalten die TeilnehmerInnen ein Zertifikat über ihre Teilnahme mit Angabe der Lehrgangsinhalte und Dokumentation der Ausbildungszeitstunden, Supervisions- und Intervisionsstunden. Auch der Titel der Abschlussarbeit wird im Zertifikat aufgeführt. Dabei sollte es sich, um die Dokumentation einer selbst durchgeführten Mediation mit theoretischen Reflexionen handeln.

 

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Anerkennung

Die Ausbildung entspricht den Vorgaben der Ausbildungsinhalte der Verodnung über die Aus- und Fortbildung von Mediatoren des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (ZMediatAusbV).

Die Bezeichnung ‘Zertifizierter Mediator‘ kann unabhängig von der Anerkennung bei dem Bundesverband Mediation geführt werden.

Es besteht für das Führen der Bezeichnung ´Zertifizierter Mediator´eine Fortbildungspflicht von 40 Zeitstunden innerhalb eines Zeitraumes von vier Jahren nach Ausstellung der Bescheinigung über die erforderlichen Ausbildungsinhalte.

Durch das Belegen der optionalen Aufbaumodule entspricht die Ausbildung den in Europa üblichen Richtlinien, in Deutschland z.B. vertreten durch den Bundesverband Mediation e.V. (BM) und die Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation (BAFM) für die berufsbegleitende Mediationsausbildung hinsichtlich Lehrinhalten und Aufbau des Lehrgangs. Die Anerkennung als Mediatorin BM / Mediator BM beim Bundesverband Mediation kann nach erfolgreichen Abschluss der Ausbildung und der Dokumentation der geforderten Fallpraxis (5 Fälle) beantragt werden.

Die drei großen Mediationsverbände BM, BAFM und BMWA (Bundesverband Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt) erkennen wechselseitig die Ausbildungen und Richtlinien an. Somit ist es möglich auf vereinfachtem Wege anerkanntes Mitglied aller drei Verbände zu werden [Mediator/in (BM), (BAFM), (BMWA)]. 

Selbiges gilt für eine Anerkennung bei dem Schweizerischen Dachverband für Mediation (SDM-FSM) und dem Österreichischen Bundesverband für Mediaton (ÖBM).

MediatorInen haben somit die Möglichkeit sich bei allen bedeutenden deutschsprachigen Mediationsverbänden anerkennen und listen zu lassen. AbsolventInnen einer Mediationsausbildung und bereits anerkannte MediatorInnen haben dadurch zusätzliche Sicherheit bezüglich aktueller und zukünftig zu erwartender Anerkennungsrichtlinien - sowohl auf deutscher als auch auf europäischer Ebene.


 

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Voraussetzungen

Eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium oder adäquate Berufserfahrung.

 

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Anmeldung

Hier können Sie die Anmeldeunterlagen für den Lehrgang "Mediation und konstruktive Konfliktbewältigung" anfordern.

Oder Sie können sich das Anmeldeformular PDF-Dokument herunterladen und/ oder ausdrucken.

 

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Informationsgespräch Mediationsausbildung

Wir bieten Ihnen an, in einer kleinen Gruppe von AusbildungsinteressentInnen - im Rahmen eines 1 1/2 stündigen Informationsgesprächs - mit dem Leiter der Akademie Herrn Christian Ertl, die für Sie relevanten Fragen persönlich zu klären., die für Sie relevanten Fragen persönlich zu klären.

 

Wann: Donnerstag, 16. Januar 2025  
Zeit: 18:30 bis 20:00 Uhr

 

 

Ort:

Akademie Perspektivenwechsel
Isabellastr. 33 | 80796 München

(Nähe U-Bahn-Haltestelle Hohenzollernplatz)

 


Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenfrei.

Wir bitten um Anmeldung.



Selbstverständlich können Sie sich bei Fragen gerne auch an uns direkt
unter 089- 72 99 81 58 wenden oder via E-Mail
.


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