Übersicht Lehrgang ´Mediation in verschiedenen Anwendungsgebieten´

Ausbildung gemäß den Vorgaben des Bundesverband Mediation

Dauer

Abschluss
Ort

Anerkennung
Termine und Kurszeiten

Voraussetzungen
Kosten

Anmeldung
ReferentInnen

Informationsabend
Curriculum Einführungsveranstaltung



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Dauer

Beginn der Ausbildung: März 2012

Ende der Ausbildung: September 2013


Stundenzahl insgesamt: 211 Stunden *

 
11 Module x 15 Zeitstunden Seminar (= 157,5 Zeitstunden) und
5 Tage x 6,7 Zeitstunden Supervision (= 33,5 Zeitstunden)

Ebenfalls erforderlich sind zusätzlich 20 Stunden dokumentierte Intervision
(über die Dauer der Ausbildung verteilte Peergruppen-Arbeit).

(* Eine Zeitstunde entspricht 60 Minuten. Für die Anerkennung beim Bundesverband Mediation e.V. [BM] sind 200 Zeitstunden erforderlich.
In den europäischen Richtlinien für Mediation sind mindestens 200 Zeitstunden vorgeschrieben.)

 

 

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Ort

Die Ausbildung findet in München - Ortsteil Aubing - im ASZ Aubing, Am Aubinger Wasserturm 30, 81249 München statt.
Gut zu erreichen, auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln - nur wenige Gehminuten von der S-Bahn-Haltestelle Aubing entfernt (
15 Minuten von München Hauptbahnhof aus mit der Flughafenlinie S 8).

Der helle und freundliche Unterrichtsraum (90 qm) wird durch zwei Gruppenräume (30 qm und 35 qm) ergänzt. Somit steht ausreichend Platz für Gruppenarbeiten und praktische Übungen zur Verfügung.

Klicken Sie bitte hier für eine detailierte Wegbeschreibung oder suchen Sie nach Ihrer besten Verbindung auf den Seiten des MVV.

 

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Termine und Kurszeiten

Modul 1: Einführung in die Mediation 09. - 11. März 2012
Modul 2: Perspektivenwechsel 04. - 06. Mai 2012
Modul 3: Rund ums Phasenmodell:
Kommunikation in der Mediation
22. - 24. Juni 2012
Modul 4: Rolle und Selbstverständnis, Allparteilichkeit – von Positionen zu Interessen 13. - 15. Juli 2012
Modul 5: Vertiefung des Phasenmodells 28. - 30. September 2012
Modul 6: Rechtliche Grundlagen für MediatorInnen 13. Oktober 2012
Modul 7: Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt 16. - 18. November 2012
Modul 8: Mediation bei Trennung und Scheidung 18. - 20. Januar 2013
Modul 9: Mediation im Kontext von Schule und Sozialer Arbeit

08. - 10. März 2013

Modul 10: Mediation im interkulturellen Kontext 03. - 05. Mai 2013
Modul 11: Querdenken und Humor in der Mediation 20. - 21. September 2013
  Abschlusstag 22. September 2013
     
  Supervision 1. Termin 01. Dezember 2012
  Supervision 2. Termin 23. Februar 2013
  Supervision 3. Termin 13. April 2013
  Supervision 4. Termin 15. Juni 2013
  Supervision 5. Termin 20. Juli 2013
     
   
Kurszeiten der Module
Freitag 18.00 - 21.30
Samstag 09.30 - 18.30
Sonntag 09.30 - 13.30
     
Kurszeiten der Supervision    
  Samstag 09.30 - 17.30

 

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Kosten

Die Kosten für den gesamten Lehrgang inklusive 5 Tage Supervision, Intervision und Lehrgangsmaterialien belaufen sich auf 4.200.- Euro bei Einmalzahlung vor Lehrgangsbeginn oder auf 4.550.- Euro verteilt auf drei Raten über die gesamte Ausbildungszeit (genaue Details dazu können Sie dem Anmeldeformular entnehmen).

Der Lehrgang erfüllt die Bedingungen der Regierung von Oberbayern als Schul- und Bildungsmaßnahme.

Wir möchten Sie auf die Möglichkeit der Förderung durch verschiedene Programme des Bundes (Bildungsprämie) oder Bundesländer (Bildungs- / Qualifizierungsscheck) aufmerksam machen. Sie können abhängig vom Bundesland (entscheidend ist hierbei der Wohnort) Bildungsurlaub wahrnehmen (leider nicht in Bayern und Baden-Württemberg).

 

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ReferentInnen

 

Solveig Hornung - Diplom-Pädagogin, Mediatorin BM. Trainerin Kommunikation und Verständigung. Selbstständige Mediatorin in den Bereichen: Familie, Erbe, Non-Profit-Organisationen, Kirchengemeinden und Nachbarschaft. Schwerpunkte: Konfliktprävention, Verhandlungs-Moderation, Mediation zwischen Generationen, Mediation am Arbeitsplatz. Solveig Hornung übernimmt die Einführung in die Mediation im Rahmen des ersten Grundlagenmoduls und das dritte Grundlagenmodul "Rund ums Phasenmodell".

E-Mail: solveig.hornung@akademie-perspektivenwechsel.de

 

 

Anja Köstler - Diplom-Sozialpädagogin (FH) - Mediatorin BM, Ausbilderin für Mediation BM. Führungskraft in sozialen und kirchlichen Organisationen, Beraterin im Frauennotruf, Jugendhauspädagogin, Lehrbeauftragte an der Fachakademie für Sozialpädagogik. Arbeitsfelder: Mediation und Konfliktbearbeitung in den Bereichen Non-Profit-Organisationen, Handwerk, Wirtschaft, Unternehmensnachfolge, öffentlicher Dienst, Kirche, Vereine, Schule, Jugend, Nachbarschaft. Organisations- und Teamentwicklung, Kommunikation, Cooperative Praxis. Anja Köstler leitet den Lehrgang. Sie übernimmt das zweite, vierte Grundlagenmodul und mit dem fünften Modul den Abschluss der Grundausbildung sowie das Modul 9 "Mediation im Kontext von Schule und Sozialer Arbeit" und ist zusammen mit Brigitte Gans verantwortlich für die Supervision. Anja Köstler übernimmt mit Christian Ertl den Abschlusstag des Lehrganges.

E-Mail: anja.koestler@akademie-perspektivenwechsel.de

 

 

Barbara Lenze - Rechtsanwältin, anerkannte Mediatorin (EBEM). Master of Arts in Mediation, Konfliktforschung und Implementierung konstruktiver Konfliktlösungssysteme. Verhaltenstrainerin für Stressprävention und Stressbewältigung. Arbeitsschwerpunkte: Entwicklung und Einführung von Konfliktklärungssystemen, Kommunikation und Konfliktverhalten, Mediationen und Dialogverfahren (nach Hartkemeyer). Barbara Lenze leitet das sechste Modul "Rechtliche Grundlagen für MediatorInnen".

E-Mail: barbara.lenze@akademie-perspektivenwechsel.de

 

 

Robert Seufert Rechtsanwalt, Mediator, Master of Mediation (MM). Geschäftsführer des Europäischen Instituts für Conflict Management e.V. (EUCON). ). Ausgebildeter Coach (Breidenbach Akademie), Schlichter beim Ausgleich e.V. in München. Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DSWK (Gesellschaft für deutsch-schwedische Wirtschaftsmediation und Konfliktmanagement), Mitglied des Arbeitskreises außergerichtliche Konfliktlösungen der Rechtsanwaltskammer München - anerkannte Gütestelle für Schlichtungen nach dem Bayerischen Schlichtungsgesetz. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Kooperative Konfliktlösung, Konfliktmanagement, Schlichtungen (v.a. im Täter-Opfer- Ausgleich), Mediationen (v.a. zwischen Unternehmen) sowie klassische und mediative Rechtsberatung. Robert Seufert leitet das Modul 7 "Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt".

E-Mail: robert.seufert@akademie-perspektivenwechsel.de

 

 

Stefan Wiesinger - Rechtsanwalt, Mediator (BAFM), Mediator NCRC (National Conflict Resolution Center, San Diego), Mediator BM, Ausbilder für Mediation BM, eingetragener Mediator für Zivilrechtssachen des Bundesministerium für Justiz der Republik Österreich. Selbstständiger Rechtsanwalt für Familienrecht. Trainer im Auftrag von Ausbildungsinstituten in Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien und erfahrener Supervisor in Ausbildungsprogrammen. Advanced practitioner member im ACR (Association for Conflict Resolution), seit 1988 Mediator im Familiennotruf München (Trennungs- und Scheidungsberatungsstelle). Mitbegründer von vierfürfair (Berater- und Trainergruppe). Ausbilder bei der Fernuniversität Hagen. Stefan Wiesinger übernimmt das Modul 8 "Mediation bei Trennung und Scheidung".

E-Mail: stefan.wiesinger@akademie-perspektivenwechsel.de

 

Kerstin Kittler M.A.- Mediatorin BM, Ausbilderin für Mediation BM, Pädagogin, Ethnologin, Leiterin eines interkulturellen Mädchen- und Frauenprojekts. Arbeitsschwerpunkte: interkulturelle Mediation und Beratung, Mediation mit Kindern und Jugendlichen. Geschäftsführerin BerlinMediation. Leitet das Modul 9 "Mediation im interkulturellen Kontext".

E-Mail: kerstin.kittler@akademie-perspektivenwechsel.de

 

 

Lisa Waas M.A. - Mediatorin für Konflikte in Arbeitswelt und Familie, auch im interkulturellen Kontext. Studium der Ethnologie, Psychologie und Politologie. Coaching mit den Schwerpunkten Personalentwicklung, Berufsweg und Karriereplanung. Humortrainerin (u.a. BVS). Mitbegründerin des Münchner Instituts für Mediation und Konfliktbewältigung. Seit 1997 Ausbilderin für Mediation in Deutschland und im europäischen Ausland. Anerkannte Mediatorin BM, Ausbilderin für Mediation BM, eingetragene Mediatorin für Zivilrechtssachen des Bundesministerium für Justiz der Republik Österreich, Supervisorin (SVM). Leiterin europäischer Master-Studiengang ´Mediation´. Lisa Waas ist verantwortlich für das Konzept des Lehrganges und übernimmt mi dem elften Modul "Querdenken und Humor in der Mediation" den Abschluss der Ausbildung.

E-Mail: lisa.waas@akademie-perspektivenwechsel.de

 

 

Brigitte Gans - Dipl. Geographin, Mediatorin BM, Ausbilderin für Mediation BM, Leiterin der Regionalgruppe BM - München-Oberbayern, Mediatorin NCRC (National Conflict Resolution Center, San Diego), eingetragene Mediatorin für Zivilrechtssachen des Bundesministerium für Justiz der Republik Österreich, Umwelt-Mediatorin, Journalistin, Moderatorin (Partnerin von citycom - Büro für Stadtentwicklung und Kommunikation), Leiterin zahlreicher Bürgerbeteiligungsverfahren (z.B. Messestadt Riem), Lehraufträge an der Universität München und Universität Passau. Brigitte Gans leitet mit Anja Köstler die Supervision.

E-Mail: brigitte.gans@akademie-perspektivenwechsel.de

 

 

Christian Ertl - Hochschulstudium der Psychologie mit Schwerpunkten Arbeits- und Organisations-psychologie, Markt- und Werbepsychologie sowie Klinische Psychologie, Master of Arts in Mediation, Mediator in Wirtschaft und Arbeitswelt. Coaching mit den Schwerpunkten Prüfungscoaching, Berufsweg und Karriereplanung. Gründer und Geschäftsführer der Akademie Perspektivenwechsel. Lehrbeauftragter der Ludwig-Maximilians-Universität München und University of Applied Sciences Kehl, Hochschule für Öffentliche Verwaltung. Er übernimmt zusammen mit Anja Köstler den Übungstag des fünften Moduls und den Abschlusstag des Lehrganges.

E-Mail: christian.ertl@akademie-perspektivenwechsel.de

 

 

 

 

 

 

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Curriculum
Ablauf der Lehrinhalte

Ab dem dritten Modul nehmen an ausgewählten Kursmodulen TutorInnen teil, die zusammen mit den jeweiligen HauptdozentInnen Unterstützung bei den Rollenspielen bieten - dem zentralsten und wichtigsten Trainingselement einer effektiven und erfolgreichen Mediationsausbildung.

Im Rahmen des fünften Moduls erhält jede TeilnehmerIn individuelles Feedback zu den bereits erlangten mediativen Fertigkeiten - dazu arbeiten mehrere TrainerInnen in intensiver Kleingruppenarbeit mit den TeilnehmerInnen an einem Mediationsfall, der durch alle Phasen einer Mediation führt.

 

Grundausbildung: Module 1 - 5

1 Einführung in die Mediation (Solveig Hornung)
(09. - 11. März 2012)

Mediation ist eine außergerichtliche, lösungsorientierte Konfliktregelung, bei der die Parteien im fairen Umgang miteinander ihre unterschiedlichen Positionen in Zusammenarbeit mit dem (unabhängigen) Mediator vorbringen, ihre Interessen klären und in Einklang bringen und eigenverantwortlich eine einvernehmliche Lösung erarbeiten. Neben einem zukünftig befriedigenderen Umgang miteinander liegt der Gewinn in einem solchen Vorgehen i.d.R. in erheblich geringeren zeitlichen und finanziellen Kosten für beide Seiten. Das Einführungsmodul stellt Ziele, Methoden, Struktur (Phasenmodell) und Rahmenbedingungen der Mediation vor und vermittelt grundlegende Techniken. Erste Rollenspiele ermöglichen eine realistische Einschätzung der Anforderungen an MediatorInnen. Anhand von praktischen Übungen werden die unterschiedlichen Anwendungsgebiete der Mediation vorgestellt.

 

2 Perspektivenwechsel (Anja Köstler)
(04. - 06. Mai 2012)

Um als MediatorIn wirklich offen und nicht wertend den Klienten begegnen zu können, ist die Auseinandersetzung mit dem eigenen Konfliktverhalten von großer Bedeutung. In diesem Modul werden sich die TeilnehmerInnen mit ihren eigenen Konflikterfahrungen auseinandersetzen. Beim Üben von Zuhören und Verstehen bietet sich die Gelegenheit zum Reflektieren über eigene und fremde Konfliktmuster und -rollen. Dabei wird der Perspektivenwechsel als wichtiges Prinzip an eigenen Konfliktkonstellationen spielerisch geübt. Ein weiteres zentrales Element stellen Ausdruck und Wahrnehmung von nonverbalen Signalen dar, da die Körpersprache auch in der Mediation eine ganz entscheidende Rolle spielt.

 

3 Rund ums Phasenmodell: Kommunikation in der Mediation (Solveig Hornung)
(22. - 24. Juni 2012)

Anhand des Phasenmodells der Mediation werden die unterschiedlichen Methoden, Techniken und Verfahrensschritte, die im Verlauf einer Mediation von Bedeutung sind, ausführlich vorgestellt. Fragetechniken und ihre Wirkung nehmen dabei einen zentralen Platz ein. Die verschiedenen Phasen werden in Rollenspielen intensiv eingeübt. Dabei werden Techniken, die in bestimmten Phasen eine besondere Bedeutung haben, gesondert auf möglichst lebendige Weise trainiert. Dies bezieht sich vor allem auf die besonderen Merkmale der Kommunikation und ihre geeignete Anwendung. In diesem Modul soll als weiteres Ziel ein Gespür durch eigenes Erfahren dafür entwickelt werden, wie sich Mediation von anderen Konfliktlösungsverfahren unterscheidet.

 

4 Rolle und Selbstverständnis, Allparteilichkeit - von Positionen zu Interessen (Anja Köstler)
(13. - 15. Juli 2012)

Der Schwerpunkt dieses Moduls liegt auf Neutralität und Allparteilichkeit der MediatorIn und wie diese Haltung immer wieder aufs Neue erlangt werden kann. Die Mediation stellt auch an die Klienten große Anforderungen. Sie sollen im Laufe des Mediationsprozesses bestimmte Vorurteile und Ängste überwinden und "unumstößliche" Positionen aufgeben. Das eigene Verhalten der MediatorInnen kann viel dazu beitragen, dass diese Schritte leichter fallen. Dazu untersuchen wir die Fragetechniken auf ihre Wirkung bezüglich Allparteilichkeit und Neutralität. Der bewusste Umgang mit Raum, Zeit und Atmosphäre wird eingeübt.

 

5 Vertiefung des Phasenmodells (Anja Köstler)
(28. - 30. September 2012)

An einem Anwendungsgebiet der Mediation, das im Laufe der Ausbildung noch zusammen mit den TeilnehmerInnen festgelegt werden kann, wird ein ganzer Mediationsablauf in seinen verschiedenen Phasen durchgespielt. Themen, bei denen die TeilnehmerInnen noch mehr Sicherheit brauchen, werden behandelt. Zudem können Erfahrungen in der Co-Mediation gesammelt werden. Auch sollen hier Möglichkeiten, wie Klienten erreicht werden, besprochen werden.

 


Mediation in verschiedenen Anwendungsgebieten / Vertiefung: Module 6 - 11

Sie haben die Möglichkeit während der Vertiefungsphase der Ausbildung ein individuelles Coachinggespräch mit der Akademie- und Ausbildungsleitung zu vereinbaren. Zum Beispiel, wenn Sie Orientierungshilfe bei der Frage benötigen, wie Sie Mediation in Ihr berufliches Leben integrieren können.


6 Rechtliche Grundlagen für MediatorInnen (Barbara Lenze)
(13. Oktober 2012)

In diesem eintägigen Modul werden die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt, in denen MediatorInnen sich bewegen. Neben der Rolle des Rechts in der Mediation werden wichtige Bereiche wie Fragen der Verschwiegenheit, Haftungs- und Vergütungsfragen, die Auswirkung der Mediation auf Fristen und die Durchsetzbarkeit der Mediationsvereinbarung betrachtet. Die Zusammenarbeit mit Rechtsanwälten und die Definition der Grenze zwischen zulässiger rechtlicher Information innerhalb der Mediation und unzulässiger Rechtsberatung sind Themen des Moduls, wie auch von den Grundzügen des Rechtsdienstleistungsgesetzes bis hin zu den rechtlichen Besonderheiten der Mitwirkung von MediatorInnen bei der Abschlussvereinbarung.

 


7 Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt (Robert Seufert)
(16. - 18. November 2012)

Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt ist in den USA mittlerweile ein etabliertes außergerichtliches Verfahren zur Konfliktbewältigung. Es ist anerkannt, dass von den Konfliktparteien selbst erarbeitete Lösungen effektiver und nachhaltiger wirken als von "oben" bestimmte. Durch die Mediation ergeben sich auch gelegentlich organisatorische Verbesserungsvorschläge, die über die Problemlösung hinausgehen. In diesem Modul werden Besonderheiten der Mediation in den verschiedenen Einsatzgebieten der Mediation in Wirtschaft, Organisationen und Arbeitswelt erörtert und praktisch geübt. Außerdem werden Hilfestellungen für die Akquisition von Mediationen in Wirtschaft und Arbeitswelt gegeben.

 

8 Mediation bei Trennung und Scheidung (Stefan Wiesinger)
(18. - 20. Januar 2013)

Die Konfliktdynamik einer Trennungsfamilie ist geformt von Verstrickungen auf der Beziehungsebene der Beteiligten und den konträren Positionen zu Sachthemen. Die Mediation von Trennungs- und Scheidungskonflikten muss demnach beiden Bereichen gerecht werden: den Gefühlen und dem Geld. Besondere Aufmerksamkeit verdienen auch die Inhalte: die Rolle des Rechts in der Mediation, die Kinder in der Mediation und Umgang mit Gewalt in der Mediation. Nicht zuletzt soll Platz sein für die Betrachtung eigener Trennungserfahrungen und ihre möglichen Implikationen auf unsere Professionalität.

 

9 Mediation im Kontext von Schule und Sozialer Arbeit (Anja Köstler)
(08. - 10. März 2013)

In erziehende - und dadurch stark hierarchisch strukturierte - Organisationen wie die Schule sind die Grundprinzipien der Mediation nur modifiziert übertragbar. Trotz dieser Grenzen hat sich seit vielen Jahren das Arbeitsfeld der Schulmediation etabliert und weiterentwickelt. Dieses Modul nimmt in den Blick, wie und unter welchen Bedingungen auch in solchen Institutionen Mediation sinnvoll und angemessen eingesetzt werden kann. Schwerpunktmäßig ausgehend vom Bereich Schule werden auch Aspekte des Einsatzes von Mediation im Bereich der Sozialen Arbeit beleuchtet.

 

10 Mediation in interkulturellen Kontext (Kerstin Kittler)
(03. - 05. Mai 2013)

Mediation ist ein idealer Weg um Lösungen zu erarbeiten, die auf gegenseitigem Verständnis beruhen - was gerade häufig bei den Konflikten schwierig ist, die aus kulturellen Unterschieden resultieren. In diesem Modul soll die Frage behandelt werden: Was kann die Mediation zur interkulturellen Verständigung beitragen? Dabei ist nicht nur an die Situation gedacht, in der ein(e) neutrale(r) Dritte(r) die Beteiligten an einem Konflikt bei der Erarbeitung einer Lösung unterstützt. Es soll auch um die Frage gehen: Wie können Elemente der Mediation dazu beitragen, Konflikte auch ohne die Einschaltung unparteiischer Dritter leichter und mit weniger Verletzungen zu lösen? In diesem Modul werden die TeilnehmerInnen durch die Auseinandersetzung mit ihren Wurzeln für eigene kulturelle Einstellungen und Prägungen sensibilisiert. Der Umgang mit unterschiedlichen kulturellen Werten und Kommunikationsmustern wird erprobt.

 

11 Querdenken und Humor in der Mediation (Lisa Waas)
(20. - 21. September 2013)

Querdenken kann das gewohnte rationale Denken um Dimensionen erweitern und es ermöglichen, die Optionen einer neuen Situation zu erfassen. Humor stärkt die Fähigkeit, sich mit diesen neuen Optionen gelassen auseinanderzusetzen. Humor enthält viele Komponenten, die auch für das Gelingen einer Mediation entscheidend sind: er schafft eine gute Atmosphäre und weniger Ängste und Aggressionen. Zudem hilft Humor den Klienten, ohne Gesichtsverlust eine gewisse Distanz zu ihren starren Positionen zu gewinnen - das gelingt eher, wenn MediatorIn als Modell mit der augenzwinkernden Akzeptanz von (eigenen) Fehlern zur Verfügung steht. Dieses Modul konzentriert sich auf die gemeinsame Schnittstelle zwischen Querdenken, Humor und Mediation, nämlich den Perspektivenwechsel als Rück- und/ oder Wechselschritt und den Ausbau der Fähigkeit "Allparteilichkeit". Dieses Modul dient auch als "Methoden-Werkstatt".

 

Abschlusstag (Anja Köstler / Christian Ertl)
(22. September 2013)

Anja Köstler und Christian Ertl übernehmen am letzten Ausbildungstag die Gestaltung des Abschlusses. Themen sind Reflektion, Evaluation und Ausblick sowie die Verleihung der Ausbildungszertifikate.

 

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Abschluss

Am Ende des Lehrgangs erhalten die TeilnehmerInnen ein Zertifikat über ihre Teilnahme mit Angabe der Lehrgangsinhalte und Dokumentation der Ausbildungszeitstunden und Intervisionsstunden. Auch der Titel der Abschlussarbeit wird im Zertifikat aufgeführt. Dabei sollte es sich, soweit möglich, um die Dokumentation einer selbst durchgeführten Mediation mit theoretischen Reflexionen handeln.

 

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Anerkennung

Die Ausbildung entspricht den in Europa üblichen Richtlinien, in Deutschland z.B. vertreten durch den Bundesverband Mediation e.V. (BM) und die Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation (BAFM) für die berufsbegleitende Mediationsausbildung hinsichtlich Lehrinhalten und Aufbau des Lehrgangs. Die Anerkennung als Mediatorin BM / Mediator BM beim Bundesverband Mediation kann nach erfolgreichen Abschluss der Ausbildung und der Dokumentation der geforderten Fallpraxis beantragt werden.

Seit 2009 haben die drei großen Mediationsverbände BM, BAFM und BMWA (Bundesverband Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt) beschlossen wechselseitig die Ausbildungen und Richtlinien anzuerkennen. Somit ist es möglich auf vereinfachtem Wege anerkanntes Mitglied aller drei Verbände zu werden [Mediator/in (BM), (BAFM), (BMWA)].

Selbiges gilt für eine Anerkennung bei dem Schweizerischen Dachverband für Mediation (SDM-FSM) und dem Österreichischen Bundesverband für Mediaton (ÖBM).

MediatorInen haben somit die Möglichkeit sich bei allen bedeutenden deutschsprachigen Mediationsverbänden anerkennen und listen zu lassen. AbsolventInnen einer Mediationsausbildung und bereits anerkannte MediatorInnen haben dadurch zusätzliche Sicherheit bezüglich aktueller und zukünftig zu erwartender Anerkennungsrichtlinien - sowohl auf deutscher als auch auf europäischer Ebene. In Hinblick auf das, dieses Jahr in Deutschland in Kraft tretende, Mediationsgesetz ein wichtiger Aspekt für alle AusbildungsinteressentInnen und MediatorInnen.

 

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Voraussetzungen

Eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium oder adäquate Berufserfahrung.

 

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Anmeldung

Hier können Sie die Anmeldeunterlagen für den Lehrgang ´Mediation in verschiedenen Anwendungsgebieten´ anfordern.

Oder Sie können sich das Anmeldeformular PDF-Dokument herunterladen und/ oder ausdrucken.

 

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Informationsabend

für den Lehrgang

´Mediation in verschiedenen Anwendungsgebieten´
Ausbildung gemäß den Vorgaben des Bundesverband Mediation

war am 16. Februar 2012.


Sollten Sie Fragen zur Ausbildung haben oder ein persönliches Beratungsgespräch wünschen, können Sie sich gerne bei uns
telefonisch unter 089- 72 99 81 58 oder via E-Mail melden.

Wir informieren Sie gerne über den neuen Termin des nächsten Informationsabend.

 

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´Einführung in die Mediation´

Am 12. Februar 2012 haben wir eine 1-tägige ´Einführung in die Mediation´angeboten.

In einer abwechslungsreichen und informativen Mischung von Kurzreferaten, Diskussionen und Übungen konnten die Grundgedanken der Mediation kennen gerlernt werden. Zur Veranschaulichung konnte auf Wunsch eine Live-Mediation demonstriert werden.
Zugleich erhielten die TeilnehmerInnen einen Überblick über mögliche Einsatzgebiete der Mediation oder mediativer Elemente, auch in Ihren täglichen Arbeit, sowie einen Überblick über die nationalen und internationalen Standards der Ausbildung und Professionalisierung von Mediation.
Ebenso hatten die TeilnehmerInnnen die Gelegenheit zu kurzen Einzelgesprächen über die möglichen Perspektiven, die sich mit der Mediation für Sie persönlich ergeben.

Sie haben Interesse an einer Einführung in die Mediation? Wir werden auf Grund der großen Nachfrage diese Veranstaltung bald wieder anbieten.

Wir informieren Sie gerne, wenn der neue Termin für die ´Einführung in die Mediation´ feststeht.

 

Wenn Sie Interesse an einem persönlichen Beratungsgespräch haben, können Sie sich gerne bei uns telefonisch unter 089 - 72 99 81 58 oder via E-Mail melden.

 

 

 

 

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