Übersicht Lehrgang ´Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt´

Ausbildung gemäß den Vorgaben des Bundesverband Mediation e.V. und
gemäß der inhaltlichen Vorgaben der Verordnung über die Aus- und Fortbildung von Mediatoren des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz


Dauer

Abschluss
Ort

Anerkennung
Termine und Kurszeiten

Voraussetzungen
Kosten

Anmeldung

ReferentInnen

 
Curriculum

Einführungsveranstaltung



Informationsabend



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Dauer

Beginn der Ausbildung: November 2018

Ende der Ausbildung: März 2020


Stundenzahl insgesamt: 211 Stunden *

 
10 Module x 15 Zeitstunden Seminar (= 150 Zeitstunden) und
1 Modul x 7,5 Zeitstunden Seminar (= 7,5 Zeitstunden)
5 Tage x 6,7 Zeitstunden Supervision (= 33,5 Zeitstunden)

Ebenfalls erforderlich sind zusätzlich 20 Stunden dokumentierte Intervision
(über die Dauer der Ausbildung verteilte Peergruppen-Arbeit).

(* Eine Zeitstunde entspricht 60 Minuten. Für die Anerkennung beim Bundesverband Mediation e.V. [BM] sind 200 Zeitstunden erforderlich.
In den europäischen Richtlinien für Mediation sind mindestens 200 Zeitstunden vorgeschrieben.)

 

 

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Ort

Die Ausbildung findet in München - Ortsteil Obermenzing - im ASZ Obermenzing, Packenreiterstraße 48, 81247 München statt.
Gut zu erreichen, auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln - nur wenige Gehminuten von der S-Bahn-Haltestelle Obermenzing entfernt.

Der helle und freundliche Unterrichtsraum (über 120 qm) wird durch einen Gruppenraum (40 qm) ergänzt. Somit steht ausreichend Platz für Gruppenarbeiten und praktische Übungen zur Verfügung.

Klicken Sie bitte hier für eine detailierte Wegbeschreibung oder suchen Sie hier auf den Seiten des MVV nach Ihrer besten Verbindung.

 

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Termine und Kurszeiten

__________

Modul 1:

_____________________________________________________________________

Einführung in die Mediation

______________________

09. - 11. November 2018

__________

Modul 2:

_____________________________________________________________________

Perspektivenwechsel

______________________

14. - 16. Dezember 2018

__________

Modul 3:

_____________________________________________________________________

Rund ums Phasenmodell: Kommunikation in der Mediation

______________________

25. - 27. Januar 2019

__________

Modul 4:

_____________________________________________________________________

Rolle und Selbstverständnis, Allparteilichkeit – von Positionen zu Interessen

______________________

22. - 24. Februar 2019

__________

Modul 5:

_____________________________________________________________________

Vertiefung des Phasenmodells

______________________

29. - 31. März 2019

__________

Modul 6:

_____________________________________________________________________

Recht in der Mediation

______________________

04. Mai 2019

__________

Modul 7:

_____________________________________________________________________

Spezifika der Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt

______________________

31. Mai - 02. Juni 2019

__________

Supervision

_____________________________________________________________________

1. Termin

______________________

06. Juli 2019

__________

Modul 8:

_____________________________________________________________________

Mediation in Gruppen und Teams

______________________

13. - 15. September 2019

__________

Supervision

_____________________________________________________________________

2. Termin

______________________

12. Oktober 2019
__________

Modul 9:

_____________________________________________________________________

Mediation zwischen Unternehmen

______________________

08. - 10. November 2019

__________

Supervision

_____________________________________________________________________

3. Termin

______________________

30. November 2019
__________

Modul 10:

_____________________________________________________________________

Mediation im interkulturellen Kontext

______________________

10. - 12. Januar 2020

__________

Supervision

_____________________________________________________________________

4. Termin

______________________

01. Februar 2020

__________

Supervision

_____________________________________________________________________

5. Termin

______________________

07. März 2020

__________

Modul 11:

_____________________________________________________________________

Querdenken und Humor in der Mediation

______________________

27. - 28. März 2020

  Abschlusstag 29. März 2020
     



 



 
   
Kurszeiten der Module
Freitag | 18.00 - 21.30  
Samstag | 09.30 - 18.30  
Sonntag | 09.30 - 13.30  
     
Kurszeiten der Supervision    
  Samstag | 09.30 - 17.30  


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Kosten

Die Kosten für den gesamten Lehrgang inklusive 5 Tage Supervision, Intervision und Lehrgangsmaterialien belaufen sich auf 4.750.- Euro bei Einmalzahlung vor Lehrgangsbeginn oder auf 4.950.- Euro verteilt auf drei Raten über die gesamte Ausbildungszeit (genaue Details dazu können Sie dem Anmeldeformular entnehmen).

Der Lehrgang erfüllt die Bedingungen der Regierung von Oberbayern als Schul- und Bildungsmaßnahme.

Wir möchten Sie auf die Möglichkeit der Förderung durch verschiedene Programme des Bundes (Bildungsprämie) oder Bundesländer (Bildungs- / Qualifizierungsscheck) aufmerksam machen. Sie können abhängig vom Bundesland (entscheidend ist hierbei der Wohnort) Bildungsurlaub wahrnehmen (leider nicht in Bayern und Baden-Württemberg).

 

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ReferentInnen

 

Lisa Waas M.A. - Mediatorin für Konflikte in Arbeitswelt und Familie, auch im interkulturellen Kontext. Studium der Ethnologie, Psychologie und Politologie. Coaching mit den Schwerpunkten Personalentwicklung, Berufsweg und Karriereplanung. Humortrainerin (u.a. BVS). Mitbegründerin des Münchner Instituts für Mediation und Konfliktbewältigung. Seit 1997 Ausbilderin für Mediation in Deutschland und im europäischen Ausland. Anerkannte Mediatorin BM / SDM-FSM, Ausbilderin für Mediation BM, eingetragene Mediatorin (in der Liste der MediatorInnen für Zivilrechtssachen des Bundesministerium für Justiz der Republik Österreich), Supervisorin (SVM). Gründerin und Geschäftsführerin der Perspektivenklärung GmbH | Akademie Perspektivenwechsel. Leiterin europäischer Master-Studiengang ´Mediation´.

Lisa Waas ist verantwortlich für das Konzept des Lehrganges, leitet den Lehrgang und die Supervisionstage. Sie übernimmt die
“Einführung in die Mediation“ im Rahmen des ersten Grundlagenmoduls und das fünfte Modul mit dem integrierten Übungstag.
Sie gestaltet das elfte Modul “Querdenken und Humor in der Mediation“ und mit Christian Ertl den Abschluss des Lehrganges.

E-Mail: lisa.waas@akademie-perspektivenwechsel.de



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Anja Köstler - Diplom-Sozialpädagogin (FH) - Mediatorin BM, Ausbilderin für Mediation BM. Führungskraft in sozialen und kirchlichen Organisationen, Beraterin im Frauennotruf, Jugendhauspädagogin, Lehrbeauftragte an der Fachakademie für Sozialpädagogik. Arbeitsfelder: Mediation und Konfliktbearbeitung in den Bereichen Non-Profit-Organisationen, Handwerk, Wirtschaft, Unternehmensnachfolge, öffentlicher Dienst, Kirche, Vereine, Schule, Jugend, Nachbarschaft. Organisations- und Teamentwicklung, Kommunikation, Cooperative Praxis.

Anja Köstler übernimmt in den Grundlagen mit dem zweiten Modul den “Perspektivenwechsel“ und das achte Modul “Mediation in Gruppen und Teams“.

E-Mail: anja.koestler@akademie-perspektivenwechsel.de


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Bart van Eijk - Diplom-Kaufmann, Mediator BM®, Ausbilder für Mediation BM®. Mediator für Konflikte in der Familie, Arbeitswelt und Wirtschaft und Trainer im Bereich Konfliktmanagement und Kommunikation, Spezialisierung im interkulturellen Bereich. Beratend tätig in Vermittlungsprozessen bei Arbeitskonflikten und Themen der (interkulturellen) Zusammenarbeit in Kleinunternehmen und NPO´s.

Bart van Eijk übernimmt in den Grundlagen das dritte Modul “Rund ums Phasenmodell“, sowie das vierte Modul “Rolle und Selbstverständnis, Allparteilichkeit - von Positionen zu Interessen“. Er leitet auch das zehnte Modul “Mediation im interkulturellen Kontext“ und begleitet den Übungstag des fünften Moduls
.

E-Mail: bart.eijk@akademie-perspektivenwechsel.de


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Robert Seufert - Rechtsanwalt, Mediator, Master of Mediation (MM). Geschäftsführer des Europäischen Instituts für Conflict Management e.V. (EUCON). Ausgebildeter Coach (Breidenbach Akademie), Schlichter beim Ausgleich e.V. in München. Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DSWK (Gesellschaft für deutsch-schwedische Wirtschaftsmediation und Konfliktmanagement), Mitglied des Arbeitskreises außergerichtliche Konfliktlösungen der Rechtsanwaltskammer München - anerkannte Gütestelle für Schlichtungen nach dem Bayerischen Schlichtungsgesetz. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Kooperative Konfliktlösung, Konfliktmanagement, Schlichtungen (v.a. im Täter-Opfer- Ausgleich), Mediationen (v.a. zwischen Unternehmen) sowie klassische und mediative Rechtsberatung.

Robert Seufert leitet leitet das sechste Modul “Rechtliche Grundlagen für MediatorInnen“ und Modul 7 “Spezifika der Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt“.

E-Mail: robert.seufert@akademie-perspektivenwechsel.de


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Dr. Reiner Ponschab - Rechtsanwalt, Wirtschaftsmediator, Vorsitzender von eucon (Europäisches Institut für Conflict Management e.V.) und Vorsitzender des Ausschusses für außergerichtliche Konfliktbeilegung im Deutschen AnwaltVerein (DAV). Präsident des DFfM (deutsches|forum|für|mediation e.V.) Engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich der Alternative Dispute Resolution und gilt als einer der Wegbereiter der Wirtschaftsmediation in Deutschland.

Dr. Ponschab übernimmt das neunte Modul "Mediation zwischen Unternehmen".

E-Mail: reiner.ponschab@akademie-perspektivenwechsel.de


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Christian Ertl - Hochschulstudium der Psychologie mit Schwerpunkten Arbeits- und Organisations-psychologie, Markt- und Werbepsychologie sowie Klinische Psychologie, Master of Arts in Mediation, Mediator in Wirtschaft und Arbeitswelt. Coaching mit den Schwerpunkten Prüfungscoaching, Berufsweg und Karriereplanung. Gründer und Geschäftsführer der Akademie Perspektivenwechsel. Lehrbeauftragter der Ludwig-Maximilians-Universität München und University of Applied Sciences Kehl, Hochschule für Öffentliche Verwaltung. Er übernimmt zusammen mit Lisa Waas und einem weiteren Referenten den Übungstag des fünften Moduls.

Christian Ertl übernimmt zusammen mit Lisa Waas und Bart van Eijk den Übungstag des fünften Moduls. Mit Lisa Waas übernimmt er am letzten Ausbildungstag die Gestaltung des Abschlusses des Lehrganges.

E-Mail: christian.ertl@akademie-perspektivenwechsel.de

 

 

 

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Curriculum
Ablauf der Lehrinhalte

Ab dem dritten Modul nehmen an ausgewählten Kursmodulen Co-Trainer teil, die zusammen mit den jeweiligen HauptdozentInnen Unterstützung bei den Rollenspielen bieten – dem zentralsten und wichtigsten Trainingselement einer effektiven und erfolgreichen Mediationsausbildung.

Im Rahmen des fünften Moduls erhält jede TeilnehmerIn individuelles Feedback zu den bereits erlangten mediativen Fertigkeiten – dazu arbeiten mehrere TrainerInnen in intensiver Kleingruppenarbeit mit den TeilnehmerInnen an einem Mediationsfall, der durch alle Phasen einer Mediation führt.

 

 

Grundausbildung: Module 1 - 5

1 Einführung in die Mediation (Lisa Waas)
(09. - 11. November 2018)

Mediation ist eine außergerichtliche, lösungsorientierte Konfliktregelung, bei der die Parteien im fairen Umgang miteinander ihre unterschiedlichen Positionen in Zusammenarbeit mit dem (unabhängigen) Mediator vorbringen, ihre Interessen klären und in Einklang bringen und eigenverantwortlich eine einvernehmliche Lösung erarbeiten. Neben einem zukünftig befriedigenderen Umgang miteinander liegt der Gewinn in einem solchen Vorgehen i.d.R. in erheblich geringeren zeitlichen und finanziellen Kosten für beide Seiten. Das Einführungsmodul stellt Ziele, Methoden, Struktur (Phasenmodell) und Rahmenbedingungen der Mediation vor und vermittelt grundlegende Techniken. Erste Rollenspiele ermöglichen eine realistische Einschätzung der Anforderungen an MediatorInnen. Anhand von praktischen Übungen werden die unterschiedlichen Anwendungsgebiete der Mediation vorgestellt.

 

2 Perspektivenwechsel (Anja Köstler)
(14. - 16. Dezember 2018)

Um als MediatorIn wirklich offen und nicht wertend den Klienten begegnen zu können, ist die Auseinandersetzung mit dem eigenen Konfliktverhalten von großer Bedeutung. In diesem Modul werden sich die TeilnehmerInnen mit ihren eigenen Konflikterfahrungen auseinandersetzen. Beim Üben von Zuhören und Verstehen bietet sich die Gelegenheit zum Reflektieren über eigene und fremde Konfliktmuster und -rollen. Dabei wird der Perspektivenwechsel als wichtiges Prinzip an eigenen Konfliktkonstellationen spielerisch geübt. Ein weiteres zentrales Element stellen Ausdruck und Wahrnehmung von nonverbalen Signalen dar, da die Körpersprache auch in der Mediation eine ganz entscheidende Rolle spielt.

 

3 Rund ums Phasenmodell: Kommunikation in der Mediation (Bart van Eijk)
(25. - 27. Januar 2019)

Anhand des Phasenmodells der Mediation werden die unterschiedlichen Methoden, Techniken und Verfahrensschritte, die im Verlauf einer Mediation von Bedeutung sind, ausführlich vorgestellt. Fragetechniken und ihre Wirkung nehmen dabei einen zentralen Platz ein. Die verschiedenen Phasen werden in Rollenspielen intensiv eingeübt. Dabei werden Techniken, die in bestimmten Phasen eine besondere Bedeutung haben, gesondert auf möglichst lebendige Weise trainiert. Dies bezieht sich vor allem auf die besonderen Merkmale der Kommunikation und ihre geeignete Anwendung. In diesem Modul soll als weiteres Ziel ein Gespür durch eigenes Erfahren dafür entwickelt werden, wie sich Mediation von anderen Konfliktlösungsverfahren unterscheidet.

 

4 Rolle und Selbstverständnis, Allparteilichkeit - von Positionen zu Interessen (Bart van Eijk)
(22. - 24. Februar 2019)

Der Schwerpunkt dieses Moduls liegt auf Neutralität und Allparteilichkeit der MediatorIn und wie diese Haltung immer wieder aufs Neue erlangt werden kann. Die Mediation stellt auch an die Klienten große Anforderungen. Sie sollen im Laufe des Mediationsprozesses bestimmte Vorurteile und Ängste überwinden und "unumstößliche" Positionen aufgeben. Das eigene Verhalten der MediatorInnen kann viel dazu beitragen, dass diese Schritte leichter fallen. Dazu untersuchen wir die Fragetechniken auf ihre Wirkung bezüglich Allparteilichkeit und Neutralität. Der bewusste Umgang mit Raum, Zeit und Atmosphäre wird eingeübt.

 

5 Vertiefung des Phasenmodells (Lisa Waas)
(29. - 31. März 2019)

An einem Anwendungsgebiet der Mediation aus dem Bereich Wirtschaft und Arbeitswelt, das im Laufe der Ausbildung noch zusammen mit den TeilnehmerInnen festgelegt werden kann, wird ein ganzer Mediationsablauf in seinen verschiedenen Phasen durchgespielt. Themen, bei denen die TeilnehmerInnen noch mehr Sicherheit brauchen, werden behandelt. Zudem können Erfahrungen in der Co-Mediation gesammelt werden. Auch sollen hier Möglichkeiten, wie Klienten erreicht werden, besprochen werden. In diesem Modul erhalten alle TeilnehmerInnen die Gelegenheit eine Mediation durch alle Phasen zu begleiten. Der Übungstag stellt den Abschluss der Grundausbildung dar und leitet in die Vertiefungsmodule über.



Mediation in Wirtschaft und Arbeistwelt / Vertiefung: Module 6 - 11


Sie haben die Möglichkeit während der Vertiefungsphase der Ausbildung ein individuelles Coachinggespräch mit der Akademie- und Ausbildungsleitung zu vereinbaren. Zum Beispiel, wenn Sie Orientierungshilfe bei der Frage benötigen, wie Sie Mediation in Ihr berufliches Leben integrieren können.

 

6 Recht in der Mediation (Robert Seufert)
(04. Mai 2019)

In diesem eintägigen Modul werden die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt, in denen MediatorInnen sich bewegen. Neben der Rolle des Rechts in der Mediation werden wichtige Bereiche wie Fragen der Verschwiegenheit, Haftungs- und Vergütungsfragen, die Auswirkung der Mediation auf Fristen und die Durchsetzbarkeit der Mediationsvereinbarung betrachtet. Die Zusammenarbeit mit Rechtsanwälten und die Definition der Grenze zwischen zulässiger rechtlicher Information innerhalb der Mediation und unzulässiger Rechtsberatung sind Themen des Moduls, wie auch von den Grundzügen des Rechtsdienstleistungsgesetzes bis hin zu den rechtlichen Besonderheiten der Mitwirkung von MediatorInnen bei der Abschlussvereinbarung.

 

7 Spezifika der Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt (Robert Seufert)
(31. Mai - 02. Juni 2019)

Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt ist in den USA mittlerweile ein etabliertes außergerichtliches Verfahren zur Konfliktbewältigung. Es ist anerkannt, dass von den Konfliktparteien selbst erarbeitete Lösungen effektiver und nachhaltiger wirken als von „oben“ bestimmte. Durch die Mediation ergeben sich auch gelegentlich organisatorische Verbesserungsvorschläge, die über die Problemlösung hinausgehen. In diesem Modul werden Besonderheiten der Mediation in den verschiedenen Einsatzgebieten der Mediation in Wirtschaft, Organisationen und Arbeitswelt erörtert und praktisch geübt. Außerdem werden Hilfestellungen für die Akquisition von Mediationen in Wirtschaft und Arbeitswelt gegeben.

 

8 Mediation in Gruppen und Teams (Anja Köstler)
(13. - 15. September 2019)

In diesem Modul reichern wir das Phasenmodell mit einem systemischen Verständnis von Gruppenprozessen an. Mediation in Teams und in Gruppen erfordert Kenntnisse vom Zusammenspiel von Einzelinteressen in Gruppenprozessen sowie der systemischen Bedeutung von Konflikten in Gruppen. Spezifische Vorgehensweisen und Methoden ermöglichen Mediation in den komplexen Strukturen von Gruppenkonflikten einzusetzen und so die Arbeit innerhalb der Gruppe wieder effektiv und produktiv zu gestalten und zu neuen Formen der Kooperation zu finden.



9 Mediation zwischen Unternehmen (Dr. Reiner Ponschab)
(08. - 10. November 2019)

Im Gegensatz zu innerbetrieblicher Mediation geht es hier häufig auf den ersten Blick um sehr formale Verfahren im Kontext von Verträgen, deren Gestaltung und Einhaltung und den Konflikten, die dabei entstehen. Inhaltlich werden neben Fallbeispielen, die sich mit den typischen Konfliktkonstellationen, wie sie bei Kunden-/ Lieferanten-Verhältnissen, Projekten und sonstigen Kooperationsformen vorkommen, auch der präventive Charakter von Mediation bei der Übung von Beispielen interessensorientierter Vertragsverhandlung und -gestaltung deutlich. Zwischenbetriebliche Mediation vollzieht sich "im Schatten des Rechts", denn das Recht hat hier zwar nicht als Basis für die Lösung, wohl aber als BATNA (Beste Alternative zu der gefundenen Lösung) eine besondere Bedeutung. Hinzu kommt eine starke Lösungsorientierung der Beteiligten, die eine MediatorIn stärker als bei anderen Mediationsarten in die Lösungsfindung einbezieht. Verdeutlicht wird diese Art der Mediation mit Hilfe von zahlreichen Rollenspielen und in Gruppenarbeiten.



10 Mediation im interkulturellen Kontext (Bart van Eijk)
(10. - 12. Januar 2020)

Mediation ist ein idealer Weg um Lösungen zu erarbeiten, die auf gegenseitigem Verständnis beruhen - was gerade häufig bei den Konflikten schwierig ist, die aus kulturellen Unterschieden resultieren. In diesem Modul soll die Frage behandelt werden: Was kann die Mediation zur interkulturellen Verständigung beitragen? Dabei ist nicht nur an die Situation gedacht, in der ein(e) neutrale(r) Dritte(r) die Beteiligten an einem Konflikt bei der Erarbeitung einer Lösung unterstützt. Es soll auch um die Frage gehen: Wie können Elemente der Mediation dazu beitragen, Konflikte auch ohne die Einschaltung unparteiischer Dritter leichter und mit weniger Verletzungen zu lösen? In diesem Modul werden die TeilnehmerInnen durch die Auseinandersetzung mit ihren Wurzeln für eigene kulturelle Einstellungen und Prägungen sensibilisiert. Der Umgang mit unterschiedlichen kulturellen Werten und Kommunikationsmustern wird erprobt.

 

11 Querdenken und Humor in der Mediation (Lisa Waas)
(27. - 28. März 2020)

Querdenken kann das gewohnte rationale Denken um Dimensionen erweitern und es ermöglichen, die Optionen einer neuen Situation zu erfassen. Humor stärkt die Fähigkeit, sich mit diesen neuen Optionen gelassen auseinander zu setzen. Humor enthält viele Komponenten, die auch für das Gelingen einer Mediation entscheidend sind: eine gute Atmosphäre und weniger Ängste und Aggressionen. Zudem hilft Humor den Klienten, ohne Gesichtsverlust eine gewisse Distanz zu ihren starren Positionen zu gewinnen - das gelingt eher, wenn der/die MediatorIn als Modell mit der augenzwinkernden Akzeptanz von (eigenen) Fehlern zur Verfügung steht. Dieses Modul konzentriert sich auf die gemeinsame Schnittstelle zwischen Querdenken, Humor und Mediation, nämlich den Perspektivenwechsel als Rück- und/ oder Wechselschritt und den Ausbau der Fähigkeit "Allparteilichkeit". Dieses Modul dient auch als "Methoden-Werkstatt".

 

Abschlusstag (Lisa Waas / Christian Ertl)
(29. März 2020)

Lisa Waas und Christian Ertl übernehmen am letzten Ausbildungstag die Gestaltung des Abschlusses. Themen sind Reflektion, Evaluation und Ausblick, sowie die Verleihung der Ausbildungszertifikate.

 

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Abschluss

Am Ende des Lehrgangs erhalten die TeilnehmerInnen ein Zertifikat über ihre Teilnahme mit Angabe der Lehrgangsinhalte und Dokumentation der Ausbildungszeitstunden und Intervisionsstunden. Auch der Titel der Abschlussarbeit wird im Zertifikat aufgeführt. Dabei sollte es sich, soweit möglich, um die Dokumentation einer selbst durchgeführten Mediation mit theoretischen Reflexionen handeln.

 

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Anerkennung

Die Ausbildung entspricht den in Europa üblichen Richtlinien, in Deutschland z.B. vertreten durch den Bundesverband Mediation e.V. (BM) und die Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation (BAFM) für die berufsbegleitende Mediationsausbildung hinsichtlich Lehrinhalten und Aufbau des Lehrgangs. Die Anerkennung als Mediatorin BM / Mediator BM beim Bundesverband Mediation kann nach erfolgreichen Abschluss der Ausbildung und der Dokumentation der geforderten Fallpraxis beantragt werden.

Die drei großen Mediationsverbände BM, BAFM und BMWA (Bundesverband Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt) erkennen wechselseitig die Ausbildungen und Richtlinien an. Somit ist es möglich auf vereinfachtem Wege anerkanntes Mitglied aller drei Verbände zu werden [Mediator/in (BM), (BAFM), (BMWA)]. 

Selbiges gilt für eine Anerkennung bei dem Schweizerischen Dachverband für Mediation (SDM-FSM) und dem Österreichischen Bundesverband für Mediaton (ÖBM).

MediatorInen haben somit die Möglichkeit sich bei allen bedeutenden deutschsprachigen Mediationsverbänden anerkennen und listen zu lassen. AbsolventInnen einer Mediationsausbildung und bereits anerkannte MediatorInnen haben dadurch zusätzliche Sicherheit bezüglich aktueller und zukünftig zu erwartender Anerkennungsrichtlinien - sowohl auf deutscher als auch auf europäischer Ebene.

Die Ausbildung entspricht den Vorgaben bezüglich der Ausbildungsinhalte der Verodnung über die Aus- und Fortbildung von Mediatoren des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (ZMediatAusbV).

Die Bezeichnung ‘Zertifizierter Mediator‘ kann unabhängig von der Anerkennung bei dem Bundesverband Mediation geführt werden.

Es besteht für das Führen der Bezeichnung ´Zertifizierter Mediator´eine Fortbildungspflicht von 40 Zeitstunden innerhalb eines Zeitraumes von vier Jahren nach Ausstellung der Bescheinigung über die erforderlichen Ausbildungsinhalte.


 

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Voraussetzungen

Eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium oder adäquate Berufserfahrung.

 

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Anmeldung

Hier können Sie die Anmeldeunterlagen für den Lehrgang ´Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt´ anfordern.

Oder Sie können sich das Anmeldeformular PDF-Dokument herunterladen und/ oder ausdrucken.

 

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Vielen Dank für Ihr großes Interesse
an unserem
Informationsabend am 25. September 2018!


Wir informieren Sie gerne über den neuen Termin des nächten Informationsabend oder wir bieten Ihnen an, in einer kleinen Gruppe von AusbildungsinteressentInnen - im Rahmen eines 1 1/2 stündigen Informationsgesprächs, mit dem Leiter der Akademie Herrn Christian Ertl die für Sie relevanten Fragen persönlich zu klären.

Sollten Sie Fragen zur Ausbildung haben oder ein persönliches Beratungsgespräch wünschen, können Sie sich gerne bei uns
telefonisch unter 089- 72 99 81 58 oder via E-Mail melden.

 


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Die ´Einführung in die Mediation´ mit Lisa Waas fand am 25. Oktober 2018 statt.

Im Rahmen einer abwechslungsreichen und informativen Mischung von Kurzreferaten, Diskussionen, Übungen, Live-Mediation sowie Einzelgesprächen über die möglichen Perspektiven, die sich mit der Mediation persönlich ergeben, hat das eintägige Seminar mit Lisa Waas die Gelegenheit geboten, die Grundgedanken der Mediation kennen zu lernen. Themen waren auch die möglichen Einsatzgebiete der Mediation oder mediativer Elemente, in der täglichen Arbeit, sowie ein Überblick über die nationalen und internationalen Standards der Ausbildung und Professionalisierung von Mediation.

Hier finden Sie weitere Informationen zu dem Seminar 'Einführung in die Mediation'.

Wir informieren Sie gerne, wenn der neue Termin für die ´Einführung in die Mediation´ feststeht.

 

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