Übersicht Lehrgang ´Familienmediation´

Ausbildung gemäß den Vorgaben des Bundesverband Mediation e.V. und
gemäß der inhaltlichen Vorgaben der Verordnung über die Aus- und Fortbildung von Mediatoren des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz


Dauer

Abschluss
Ort

Anerkennung
Termine und Kurszeiten

Voraussetzungen
Kosten

Anmeldung

ReferentInnen

 
Curriculum


Einführungsveranstaltung
   
Informationsabend

Informationsgespräch
 
 



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Dauer

Beginn der Ausbildung: 22. November 2019

Ende der Ausbildung: 18. April 2021


Stundenzahl insgesamt: 218 Stunden *

 
11 Module x 15 Zeitstunden Seminar (= 165 Zeitstunden) und
5 Tage x 6,7 Zeitstunden Supervision (= 33,5 Zeitstunden)

Ebenfalls erforderlich sind zusätzlich 20 Stunden dokumentierte Intervision
(über die Dauer der Ausbildung verteilte Peergruppen-Arbeit).

(* Eine Zeitstunde entspricht 60 Minuten. Für die Anerkennung beim Bundesverband Mediation e.V. [BM] sind 200 Zeitstunden erforderlich. In den europäischen Richtlinien für Mediation sind mindestens 200 Zeitstunden vorgeschrieben.
Die erforderlichen 20 Zeitstunden Intervision (Peergruppen-Arbeit)sind mit berücksichtigt.)

 

 

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Ort

Die Ausbildung findet in München - Ortsteil Obermenzing - im ASZ Obermenzing, Packenreiterstraße 48, 81247 München statt.
Gut zu erreichen, auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln - nur wenige Gehminuten von der S-Bahn-Haltestelle Obermenzing entfernt.

Der helle und freundliche Unterrichtsraum (über 120 qm) wird durch einen Gruppenraum (40 qm) ergänzt. Somit steht ausreichend Platz für Gruppenarbeiten und praktische Übungen zur Verfügung.

Klicken Sie bitte hier für eine detailierte Wegbeschreibung oder suchen Sie hier auf den Seiten des MVV nach Ihrer besten Verbindung.

 

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Termine und Kurszeiten

__________

Modul 1:

_____________________________________________________________________

Einführung in die Mediation

______________________

22. - 24. November 2019

__________

Modul 2:

_____________________________________________________________________

Perspektivenwechsel

______________________

13. - 15. Dezember 2019

__________

Modul 3:

_____________________________________________________________________

Rund ums Phasenmodell: Kommunikation in der Mediation

______________________

24. - 26. Januar 2020

__________

Modul 4:

_____________________________________________________________________

Rolle und Selbstverständnis, Allparteilichkeit – von Positionen zu Interessen

______________________

14. - 16. Februar 2020

__________

Modul 5:

_____________________________________________________________________

Vertiefung des Phasenmodells

______________________

20. - 22. März 2020

__________

Modul 6:

_____________________________________________________________________

Recht in der Mediation

______________________

15. - 17. Mai 2020

__________

Modul 7:

_____________________________________________________________________

Prämediation und Auftragsklärung
Mediation in komplexen Systemen

______________________

26. - 28. Juni 2020

__________

Supervision

_____________________________________________________________________

1. Termin

______________________

25. Juli 2020

__________

Modul 8:

_____________________________________________________________________

Mediation im interkulturellen Kontext

______________________

25. - 27. September 2020

__________

Supervision

_____________________________________________________________________

2. Termin

______________________

17. Oktober 2020
__________

Modul 9:

_____________________________________________________________________

Mediation bei Paarkonflikten,
Trennung und Scheidung

______________________

11. - 12. November 2020

__________

Supervision

_____________________________________________________________________

3. Termin

______________________

12. Dezember 2020
__________

Modul 10:

_____________________________________________________________________

Mediation bei Konflikten
zwischen Generationen

______________________

19. - 20. Januar 2021

__________

Supervision

_____________________________________________________________________

4. Termin

______________________

06. Februar 2021

__________

Supervision

_____________________________________________________________________

5. Termin

______________________

13. März 2021

__________

Modul 11:

_____________________________________________________________________

Querdenken und Humor in der Mediation

______________________

16. - 17. April 2021

  Abschlusstag 18. April 2021
     



 



 
   
Kurszeiten der Module
Freitag | 18.00 - 21.30  
Samstag | 09.30 - 18.30  
Sonntag | 09.30 - 13.30  
     
Kurszeiten der Supervision    
  Samstag | 09.30 - 17.30  


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Kosten

Die Kosten für den gesamten Lehrgang inklusive 5 Tage Supervision, Intervision und Lehrgangsmaterialien belaufen sich auf 4.950.- Euro bei Einmalzahlung vor Lehrgangsbeginn oder auf 5.150.- Euro verteilt auf drei Raten über die gesamte Ausbildungszeit (genaue Details dazu können Sie dem Anmeldeformular entnehmen).

Der Lehrgang erfüllt die Bedingungen der Regierung von Oberbayern als Schul- und Bildungsmaßnahme.

Wir möchten Sie auf die Möglichkeit der Förderung durch verschiedene Programme des Bundes (Bildungsprämie) oder Bundesländer (Bildungs- / Qualifizierungsscheck) aufmerksam machen. Sie können abhängig vom Bundesland (entscheidend ist hierbei der Wohnort) Bildungsurlaub wahrnehmen (leider nicht in Bayern und Baden-Württemberg).

 

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ReferentInnen

 

Lisa Waas M.A. - Mediatorin für Konflikte in Arbeitswelt und Familie, auch im interkulturellen Kontext. Studium der Ethnologie, Psychologie und Politologie. Coaching mit den Schwerpunkten Personalentwicklung, Berufsweg und Karriereplanung. Humortrainerin (u.a. BVS). Mitbegründerin des Münchner Instituts für Mediation und Konfliktbewältigung. Seit 1997 Ausbilderin für Mediation in Deutschland und im europäischen Ausland. Anerkannte Mediatorin BM / SDM-FSM, Ausbilderin für Mediation BM, eingetragene Mediatorin (in der Liste der MediatorInnen für Zivilrechtssachen des Bundesministerium für Justiz der Republik Österreich), Supervisorin (SVM). Gründerin und Geschäftsführerin der Perspektivenklärung GmbH | Akademie Perspektivenwechsel. Leiterin europäischer Master-Studiengang ´Mediation´.

Lisa Waas ist verantwortlich für das Konzept des Lehrganges, leitet den Lehrgang, die Supervisionstage und die Einzel-Supervisionen. Sie übernimmt die “Einführung in die Mediation“ im Rahmen des ersten Grundlagenmoduls und das fünfte Modul mit dem integrierten Übungstag. Sie übernimmt ebenfalls Modul 9 “Mediation bei Paarkonfklikten, Trennung ind Scheidung“ und Modul 10 “Mediation bei Konflikten zwischen Generationen“. Lisa Waas gestaltet das elfte Modul “Querdenken und Humor in der Mediation“ und mit Christian Ertl den Abschluss des Lehrganges.

E-Mail: lisa.waas@akademie-perspektivenwechsel.de



__________

Anja Köstler - Diplom-Sozialpädagogin (FH) - Mediatorin BM, Ausbilderin für Mediation BM. Führungskraft in sozialen und kirchlichen Organisationen, Beraterin im Frauennotruf, Jugendhauspädagogin, Lehrbeauftragte an der Fachakademie für Sozialpädagogik. Arbeitsfelder: Mediation und Konfliktbearbeitung in den Bereichen Non-Profit-Organisationen, Handwerk, Wirtschaft, Unternehmensnachfolge, öffentlicher Dienst, Kirche, Vereine, Schule, Jugend, Nachbarschaft. Organisations- und Teamentwicklung, Kommunikation, Cooperative Praxis.

Anja Köstler übernimmt in den Grundlagen mit dem zweiten Modul den “Perspektivenwechsel“.

E-Mail: anja.koestler@akademie-perspektivenwechsel.de


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Bart van Eijk - Diplom-Kaufmann, Mediator BM®, Ausbilder für Mediation BM®. Mediator für Konflikte in der Familie, Arbeitswelt und Wirtschaft und Trainer im Bereich Konfliktmanagement und Kommunikation, Spezialisierung im interkulturellen Bereich. Beratend tätig in Vermittlungsprozessen bei Arbeitskonflikten und Themen der (interkulturellen) Zusammenarbeit in Kleinunternehmen und NPO´s.

Bart van Eijk übernimmt in den Grundlagen das dritte Modul “Rund ums Phasenmodell“, sowie das vierte Modul “Rolle und Selbstverständnis, Allparteilichkeit - von Positionen zu Interessen“. Er leitet auch das achte Modul “Mediation im interkulturellen Kontext“ und begleitet den Übungstag des fünften Moduls
.

E-Mail: bart.eijk@akademie-perspektivenwechsel.de


__________

Robert Seufert - Rechtsanwalt, Mediator, Master of Mediation (MM). Geschäftsführer des Europäischen Instituts für Conflict Management e.V. (EUCON). Ausgebildeter Coach (Breidenbach Akademie), Schlichter beim Ausgleich e.V. in München. Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DSWK (Gesellschaft für deutsch-schwedische Wirtschaftsmediation und Konfliktmanagement), Mitglied des Arbeitskreises außergerichtliche Konfliktlösungen der Rechtsanwaltskammer München - anerkannte Gütestelle für Schlichtungen nach dem Bayerischen Schlichtungsgesetz. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Kooperative Konfliktlösung, Konfliktmanagement, Schlichtungen (v.a. im Täter-Opfer- Ausgleich), Mediationen (v.a. zwischen Unternehmen) sowie klassische und mediative Rechtsberatung.

Robert Seufert leitet leitet das sechste Modul “Rechtliche Grundlagen für MediatorInnen“ und Modul 7 “Prämediation und Auftragsklärung - Mediation in komplexen Systemen".

E-Mail: robert.seufert@akademie-perspektivenwechsel.de



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Christian Ertl - Hochschulstudium der Psychologie mit Schwerpunkten Arbeits- und Organisations-psychologie, Markt- und Werbepsychologie sowie Klinische Psychologie, Master of Arts in Mediation, Mediator in Wirtschaft und Arbeitswelt. Coaching mit den Schwerpunkten Prüfungscoaching, Berufsweg und Karriereplanung. Gründer und Geschäftsführer der Akademie Perspektivenwechsel. Lehrbeauftragter der Ludwig-Maximilians-Universität München und University of Applied Sciences Kehl, Hochschule für Öffentliche Verwaltung. Er übernimmt zusammen mit Lisa Waas und einem weiteren Referenten den Übungstag des fünften Moduls.

Christian Ertl übernimmt zusammen mit Lisa Waas und Bart van Eijk den Übungstag des fünften Moduls. Mit Lisa Waas übernimmt er am letzten Ausbildungstag die Gestaltung des Abschlusses des Lehrganges.

E-Mail: christian.ertl@akademie-perspektivenwechsel.de

 

 

 

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Curriculum
Ablauf der Lehrinhalte

Ab dem dritten Modul nehmen an ausgewählten Kursmodulen Co-Trainer teil, die zusammen mit den jeweiligen HauptdozentInnen Unterstützung bei den Rollenspielen bieten – dem zentralsten und wichtigsten Trainingselement einer effektiven und erfolgreichen Mediationsausbildung.

Im Rahmen des fünften Moduls erhält jede TeilnehmerIn individuelles Feedback zu den bereits erlangten mediativen Fertigkeiten – dazu arbeiten mehrere TrainerInnen in intensiver Kleingruppenarbeit mit den TeilnehmerInnen an einem Mediationsfall, der durch alle Phasen einer Mediation führt.

 

 

Grundausbildung: Module 1 - 5

Module 1 - 5

1 Einführung in die Mediation (Lisa Waas)
(22. - 24. November 2019)

Mediation ist eine außergerichtliche, lösungsorientierte Konfliktregelung, bei der die Parteien im fairen Umgang miteinander ihre unterschiedlichen Positionen in Zusammenarbeit mit der (unabhängigen) MediatorIn vorbringen, ihre Interessen klären und in Einklang bringen und eigenverantwortlich eine einvernehmliche Lösung erarbeiten. Neben einem zukünftig befriedigenderen Umgang miteinander liegt der Gewinn in einem solchen Vorgehen i.d.R. in erheblich geringeren zeitlichen und finanziellen Kosten für beide Seiten. Das Einführungsmodul stellt Prinzipien, Methoden, Verfahrensablauf und Struktur (Phasenmodell) und Rahmenbedingungen der Mediation vor und vermittelt grundlegende Kommunikations- und Arbeitstechniken. Rolle und Aufgaben von MediatorInnen werden eingeführt. Erste Rollenspiele ermöglichen eine realistische Einschätzung der Anforderungen an MediatorInnen. Anhand von praktischen Übungen werden die unterschiedlichen Anwendungsgebiete der Mediation vorgestellt und die Mediation zum strittigen Verfahren und anderen Konfliktbeilegungsverfahren abgegrenzt.

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2 Perspektivenwechsel (Anja Köstler)
(13. - 15. Dezember 2019)

Das Modul Perspektivenwechsel dient vor allem dem Ausbau der eigenen Konfliktkompetenz, die grundlegend für die Rolle als MediatorIn ist. Um als MediatorIn wirklich offen und nicht wertend den Klienten begegnen zu können, ist die Auseinandersetzung mit dem eigenen Konfliktverhalten von großer Bedeutung. In diesem Modul werden sich die TeilnehmerInnen mit ihren eigenen Konflikterfahrungen auseinandersetzen. Beim Üben von Zuhören und Verstehen bietet sich die Gelegenheit zum Reflektieren über eigene und fremde Konfliktmuster und -rollen. Dabei wird der Perspektivenwechsel als Gemeinsamkeit von Humor und Mediation spielerisch geübt um die Selbstreflexion und den Umgang mit eigenen Gefühlen zu stärken. Die Sensibilisierung für die Wirkung von Sprache und das aktive Einüben von einer beschreibenden anstelle einer wertenden Sprache erfolgt über die Einführung in die gewaltfreie Kommunikation. Ein weiteres wichtiges Element mediativer Kommunikation stellen Ausdruck und Wahrnehmung von nonverbalen Signalen dar, da die Körpersprache auch in der Mediation eine ganz entscheidende Rolle spielt. Den anderen Schwerpunkt in diesem Modul bilden alle notwendigen Aspekte der Konflikttheorie, wie Konfliktarten, Konfliktdynamik und -analyse, Eskalationsstufen und Konflikttypen.

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3 Rund ums Phasenmodell: Kommunikation in der Mediation (Bart van Eijk)
(24. - 26. Januar 2020)

Anhand des Phasenmodells der Mediation werden die unterschiedlichen Methoden, Techniken und Verfahrensschritte, die im Verlauf einer Mediation von Bedeutung sind, ausführlich vorgestellt. Fragetechniken und ihre Wirkung nehmen dabei einen zentralen Platz ein. Die ersten Phasen der Mediation werden in Rollenspielen intensiv eingeübt. Dabei werden Techniken, die in bestimmten Phasen eine besondere Bedeutung haben, gesondert auf möglichst lebendige Weise trainiert. Dies bezieht sich vor allem auf die besonderen Merkmale und Techniken der Kommunikation in der Mediation und ihre geeignete Anwendung. In diesem Modul soll als weiteres Ziel ein Gespür durch eigenes Erfahren dafür entwickelt werden, wie sich Mediation von anderen Konfliktlösungsverfahren unterscheidet.  

 

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4 Rolle und Selbstverständnis, Allparteilichkeit - von Positionen zu Interessen (Bart van Eijk)
(14. - 16. Februar 2020)

Der Schwerpunkt dieses Moduls liegt auf Neutralität und Allparteilichkeit der MediatorIn und wie diese Haltung immer wieder aufs Neue erlangt werden kann. Die Mediation stellt auch an die Klienten große Anforderungen. Sie sollen im Laufe des Mediationsprozesses bestimmte Vorurteile und Ängste überwinden und "unumstößliche" Positionen aufgeben. Das eigene Verhalten der MediatorInnen kann viel dazu beitragen, dass diese Schritte leichter fallen. Dazu untersuchen wir die Fragetechniken auf ihre Wirkung bezüglich Allparteilichkeit und Neutralität. Der bewusste Umgang mit Raum, Zeit und Atmosphäre wird eingeübt.

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5 Vertiefung des Phasenmodells (Lisa Waas)
(20. - 22. März 2020)

An einem Anwendungsgebiet der Mediation aus dem Bereich Wirtschaft und Arbeitswelt, das im Laufe der Ausbildung noch zusammen mit den TeilnehmerInnen festgelegt werden kann, wird ein ganzer Mediationsablauf in seinen verschiedenen Phasen durchgespielt. Themen, bei denen die TeilnehmerInnen noch mehr Sicherheit brauchen, werden behandelt. Zudem können Erfahrungen in der Co-Mediation gesammelt werden. Auch sollen hier Möglichkeiten, wie Klienten erreicht werden, besprochen werden. In diesem Modul erhalten alle TeilnehmerInnen die Gelegenheit eine Mediation durch alle Phasen zu begleiten. Der Übungstag stellt den Abschluss der Grundausbildung dar und leitet in die Vertiefungsmodule über.



Familienmediation / Vertiefung: Module 6 - 11


Sie haben die Möglichkeit während der Vertiefungsphase der Ausbildung ein individuelles Coachinggespräch mit der Akademie- und Ausbildungsleitung zu vereinbaren. Zum Beispiel, wenn Sie Orientierungshilfe bei der Frage benötigen, wie Sie Mediation in Ihr berufliches Leben integrieren können.

 

6 Recht in der Mediation (Robert Seufert)
(15. - 17. Mai 2020)

In diesem eintägigen Modul werden die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt, in denen MediatorInnen sich bewegen. Neben der Rolle des Rechts in der Mediation werden wichtige Bereiche wie Fragen der Verschwiegenheit, Haftungs- und Vergütungsfragen, die Auswirkung der Mediation auf Fristen und die Durchsetzbarkeit der Mediationsvereinbarung betrachtet. Die Zusammenarbeit mit Rechtsanwälten und die Definition der Grenze zwischen zulässiger rechtlicher Information innerhalb der Mediation und unzulässiger Rechtsberatung sind Themen des Moduls, wie auch von den Grundzügen des Rechtsdienstleistungsgesetzes bis hin zu den rechtlichen Besonderheiten der Mitwirkung von MediatorInnen bei der Abschlussvereinbarung.

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7 Prämediation und Auftragsklärung | Mediation in komplexen Systemen (Robert Seufert)
(26. - 28. Juni 2020)

In komplexen Systemen wie Organisationen, (Familien-)Unternehmen, Verwaltungen, Vereinen, Non-Profitorganisationen, Schulen etc. tauchen spezielle Fragestellungen auf, mit denen MediatorInnen umgehen müssen. Wer sind die Konfliktbeteiligten, wer sollte an einer Mediation teilnehmen? Wie gehe ich vor, wenn AuftraggeberIn und Konfliktparteien nicht identisch sind? Wie spreche ich die Beteiligten an, wer stellt wie den Kontakt her?Wann sind Einzelgespräche im Rahmen der Auftragsklärung unabdingbar? Wie stelle ich sicher, dass Prinzipien der Mediation wie Vertraulichkeit, Freiwilligkeit etc. gegeben sind? Kompetent und klarer Haltung mit diesen Fragen und Aspekten umzugehen, die zur Prämediation gehören, ist eine Voraussetzung für professionelles Arbeiten in der Mediation und unserer Ansicht nach Pflichtprogramm für alle angehenden MediatorInnen. Zudem erhalten Sie wichtige Hilfestellungen um sich mit ihrem Mediationsangebot bekannt zu machen, u.a. Checklisten für die eigene Öffentlichkeitsarbeit und das Selbstmarketing und viele Erfahrungen und Hinweise für die Akquisition der ersten eigenen Mediationsfälle.

 

8 Mediation im interkulturellen Kontext (Bart van Eijk)
(25. - 27. September 2020)

Mediation ist ein idealer Weg um Lösungen zu erarbeiten, die auf gegenseitigem Verständnis beruhen - was gerade häufig bei den Konflikten schwierig ist, die aus kulturellen Unterschieden resultieren. In diesem Modul soll die Frage behandelt werden: Was kann die Mediation zur interkulturellen Verständigung beitragen? Dabei ist nicht nur an die Situation gedacht, in der ein(e) neutrale(r) Dritte(r) die Beteiligten an einem Konflikt bei der Erarbeitung einer Lösung unterstützt. Es soll auch um die Frage gehen: Wie können Elemente der Mediation dazu beitragen, Konflikte auch ohne die Einschaltung unparteiischer Dritter leichter und mit weniger Verletzungen zu lösen? In diesem Modul werden die TeilnehmerInnen durch die Auseinandersetzung mit ihren Wurzeln für eigene kulturelle Einstellungen und Prägungen sensibilisiert. Der Umgang mit unterschiedlichen kulturellen Werten und Kommunikationsmustern wird erprobt.

 

9 Mediation bei Paarkonflikten, Trennung und Scheidung (Lisa Waas)
(11. - 12. November 2020)

Die Konfliktdynamik einer Trennungsfamilie ist geprägt von massiven Verstrickungen auf der Beziehungsebene der Beteiligten und konträren Positionen zu den Sachthemen. Die Mediation von Trennungs- und Scheidungskonflikten muss beiden Bereichen gerecht werden: den Gefühlen und dem Geld. In diesen speziellen Konflikten sind MediatorInnen gefordert, Beziehungen neu zu organisieren: die Klienten in ihren Rollen als Paar zu trennen und in ihren Rollen als Eltern zu binden sowie das Leben der Kinder in zwei elterlichen Haushalten und damit in zwei unterschiedlichen Lebenskulturen zu gestalten u.v.a.m.. Immer wieder geht es darum, Gefühle und Denkgewohnheiten aus der Vergangenheit umzuwandeln in neue Lebensentwürfe für die Zukunft. Um diesen besonderen erausforderungen gerecht zu werden, werden wir das bislang bekannte Phasenmodell der Mediation und die innere Haltung um neue Sichtweisen und Praxistipps bereichern. Modelle interdisziplinärer Co-Mediation werden vorgestellt und geübt.

 

10 Mediation bei Konflikten zwischen Generationen (Lisa Waas)
(19. - 20. Januar 2021)

In diesem Modul betrachten wir unterschiedliche Konstellationen: bei Eltern und Heranwachsenden, befinden sich die Familiensysteme bei den intensiven Veränderungsprozessem häufig im Strudel von Leistungsanforderungen (Schule) und persönlichen Rollenveränderungen (Individuation und Ablösung). Bei Patchwork-Familien, bei denen häufig sehr unterschiedliche Familienkulturen aufeinandertreffen. Weiterer Fokus sind zentrale, regelungsbedürftige „Tabuthemen“, wie Erbschaft und Pflege. Spätestens bei Eintritt der Eltern in die „3. Lebensphase“ sollte die Familie gemeinsam vorsorglich verbindliche Absprachen treffen. Im Spannungsfeld
der Unternehmensnachfolge von Wirtschaftlichkeit und familiären Verbindungen / Verstrickungen werden in diesem Modul die Möglichkeiten der Mediation aufgezeigt, einen sicheren gemeinsamen Entwicklungsweg zu bieten.



11 Querdenken und Humor in der Mediation (Lisa Waas)
(16. - 17. April 2021)

Querdenken kann das gewohnte rationale Denken um Dimensionen erweitern und es ermöglichen, die Optionen einer neuen Situation zu erfassen. Humor stärkt die Fähigkeit, sich mit diesen neuen Optionen gelassen auseinander zu setzen. Humor enthält viele Komponenten, die auch für das Gelingen einer Mediation entscheidend sind: eine gute Atmosphäre und weniger Ängste und Aggressionen. Zudem hilft Humor den Klienten, ohne Gesichtsverlust eine gewisse Distanz zu ihren starren Positionen zu gewinnen - das gelingt eher, wenn der/die MediatorIn als Modell mit der augenzwinkernden Akzeptanz von (eigenen) Fehlern zur Verfügung steht. Dieses Modul konzentriert sich auf die gemeinsame Schnittstelle zwischen Querdenken, Humor und Mediation, nämlich den Perspektivenwechsel als Rück- und/ oder Wechselschritt und den Ausbau der Fähigkeit "Allparteilichkeit". Dieses Modul dient auch als "Methoden-Werkstatt".

 

Abschlusstag (Lisa Waas / Christian Ertl)
(18. April 2021)

Lisa Waas und Christian Ertl übernehmen am letzten Ausbildungstag die Gestaltung des Abschlusses. Themen sind Reflektion, Evaluation und Ausblick, sowie die Verleihung der Ausbildungszertifikate.

 

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Abschluss

Am Ende des Lehrgangs erhalten die TeilnehmerInnen ein Zertifikat über ihre Teilnahme mit Angabe der Lehrgangsinhalte und Dokumentation der Ausbildungszeitstunden und Intervisionsstunden. Auch der Titel der Abschlussarbeit wird im Zertifikat aufgeführt. Dabei sollte es sich, soweit möglich, um die Dokumentation einer selbst durchgeführten Mediation mit theoretischen Reflexionen handeln.

 

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Anerkennung

Die Ausbildung entspricht den in Europa üblichen Richtlinien, in Deutschland z.B. vertreten durch den Bundesverband Mediation e.V. (BM) und die Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation (BAFM) für die berufsbegleitende Mediationsausbildung hinsichtlich Lehrinhalten und Aufbau des Lehrgangs. Die Anerkennung als Mediatorin BM / Mediator BM beim Bundesverband Mediation kann nach erfolgreichen Abschluss der Ausbildung und der Dokumentation der geforderten Fallpraxis (5 Fälle) beantragt werden.

Die drei großen Mediationsverbände BM, BAFM und BMWA (Bundesverband Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt) erkennen wechselseitig die Ausbildungen und Richtlinien an. Somit ist es möglich auf vereinfachtem Wege anerkanntes Mitglied aller drei Verbände zu werden [Mediator/in (BM), (BAFM), (BMWA)]. 

Selbiges gilt für eine Anerkennung bei dem Schweizerischen Dachverband für Mediation (SDM-FSM) und dem Österreichischen Bundesverband für Mediaton (ÖBM).

MediatorInen haben somit die Möglichkeit sich bei allen bedeutenden deutschsprachigen Mediationsverbänden anerkennen und listen zu lassen. AbsolventInnen einer Mediationsausbildung und bereits anerkannte MediatorInnen haben dadurch zusätzliche Sicherheit bezüglich aktueller und zukünftig zu erwartender Anerkennungsrichtlinien - sowohl auf deutscher als auch auf europäischer Ebene.

Die Ausbildung entspricht den Vorgaben bezüglich der Ausbildungsinhalte der Verodnung über die Aus- und Fortbildung von Mediatoren des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (ZMediatAusbV).

Die Bezeichnung ‘Zertifizierter Mediator‘ kann unabhängig von der Anerkennung bei dem Bundesverband Mediation geführt werden.

Es besteht für das Führen der Bezeichnung ´Zertifizierter Mediator´eine Fortbildungspflicht von 40 Zeitstunden innerhalb eines Zeitraumes von vier Jahren nach Ausstellung der Bescheinigung über die erforderlichen Ausbildungsinhalte.


 

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Voraussetzungen

Eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium oder adäquate Berufserfahrung.

 

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Anmeldung

Hier können Sie die Anmeldeunterlagen für den Lehrgang ´Familienmediation´ anfordern.

Oder Sie können sich das Anmeldeformular PDF-Dokument herunterladen und/ oder ausdrucken.

 

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Die ´Einführung in die Mediation´ mit Lisa Waas findet am 11. Oktober 2019 statt.


Im Rahmen einer abwechslungsreichen und informativen Mischung von Kurzreferaten, Diskussionen, Übungen, Live-Mediation sowie Einzelgesprächen über die möglichen Perspektiven, die sich mit der Mediation persönlich ergeben, hat das eintägige Seminar mit Lisa Waas die Gelegenheit geboten, die Grundgedanken der Mediation kennen zu lernen. Themen waren auch die möglichen Einsatzgebiete der Mediation oder mediativer Elemente, in der täglichen Arbeit, sowie ein Überblick über die nationalen und internationalen Standards der Ausbildung und Professionalisierung von Mediation.


Hier finden Sie weitere Informationen zu dem Seminar 'Einführung in die Mediation'.

 

 

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Vielen Dank für Ihr großes Interesse
an unserem
Informationsabend am 23. September 2019!


Sollten Sie persönlich verhindert gewesen sein, finden Sie hier die wichtigsten Informationen zu unseren Lehrgängen.

Wir informieren Sie gerne über den neuen Termin des nächten Informationsabend oder wir bieten Ihnen an, in einer kleinen Gruppe von AusbildungsinteressentInnen - im Rahmen eines 1 1/2 stündigen Informationsgesprächs, mit der Leiterin der Akademie Frau Lisa Waas die für Sie relevanten Fragen persönlich zu klären.

Sollten Sie Fragen zur Ausbildung haben oder ein persönliches Beratungsgespräch wünschen, können Sie sich gerne bei uns
telefonisch unter 089- 72 99 81 58 oder via E-Mail melden.

 


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Informationsgespräch Mediationsausbildung

Wir bieten Ihnen an, in einer kleinen Gruppe von AusbildungsinteressentInnen - im Rahmen eines 1 1/2 stündigen Informationsgesprächs - mit der Leiterin der Akademie Frau Lisa Waas, die für Sie relevanten Fragen persönlich zu klären.

Wann: Dienstag, 29. Oktober 2019  
Zeit: 18.30 bis 20.00 Uhr

 

 

Ort:

Akademie Perspektivenwechsel
Isabellastr. 33 | 80796 München

(Nähe U-Bahn-Haltestelle Hohenzollernplatz)

 


Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenfrei.

Wir bitten um Anmeldung.



Selbstverständlich können Sie sich bei Fragen gerne auch direkt
telefonisch unter 089- 72 99 81 58 an uns wenden oder via E-Mail
.

 

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